"Zuverlässigkeit und Service"
BZ-INTERVIEW mit Michael Sackmann, WG Rammersweier.
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RAMMERSWEIER (cwe). Jetzt ist es offiziell: Michael Sackmann heißt der neue Geschäftsführer der Winzergenossenschaft Rammersweier. Der 42-jährige fünffache Vater und Weinbauingenieur ist als Winzersohn im Baden-Badener Rebland aufgewachsen. Als Weineinkäufer für das Schlosshotel Bühlerhöhe hat er sich einen Namen gemacht. Er schulte nicht nur Weinliebhaber im noblen Gourmetrestaurant Imperial, sondern auch das Personal. Mit dem neuen Geschäftsführer sprach Cornelia Weizenecker.
Sackmann : Hatten wir. Es gab den Spätburgunder trocken, einen Qualitätswein. Aus logistischen Gründen habe ich ansonsten Weine aus der dortigen Gegend bevorzugt.
BZ : Was bewegt Sie, als Weinexperte Ihr Geld als Geschäftsführer zu verdienen?
Sackmann : Wenn ich in der Weinwirtschaft tätig bin, muss man mein Profil spüren. Dass kann man in einem kleinen Betrieb sehr gut realisieren.
BZ : Was hat sie letztlich zum Wechsel bewogen?
Sackmann : Zehn Jahre sind eine lange Zeit, da braucht man eine neue Perspektive. Ich hatte eine Stufe im Schlosshotel Bühlerhöhe erreicht, über der es nichts mehr gab. Eine Beförderung wäre nicht möglich gewesen.
BZ : Herr Sackmann, wie wollen Sie sich absetzen von anderen WGs und anderen Geschäftsführern?
Sackmann : Ich möchte mich nicht absetzen. Ich will das Haus dort vertreten, wo der Markt es zulässt. Der Markt ist ausreichend groß für den badischen Wein. Sicher wird ein Schwerpunkt die enge Kundenbindung sein. Ich möchte unsere Kunden so an unser Haus binden. Möchte, dass sie sich mit dem Rammersweierer Wein identifizieren. Eine Bindung die geprägt sein soll durch Zuverlässigkeit und Service.
BZ : Man könnte annehmen, Sie setzen eher auf Qualität?
Sackmann : Das brauche ich nicht zu tun. Die Hausaufgaben sind gemacht. Die Qualität ist gut.
BZ : Wer hat Ihrer Ansicht nach im Zweifel eines Konfliktes über den Ausbau eines Weines das Sagen, der Kellermeister oder der Geschäftsführer?
Sackmann : Zu der bestehenden, bewährten Qualität werden gezielt im begrenzten Rahmen noch Aktionen und Neuerungen stattfinden. Es wird jedoch keine Profilierungsgeschichte geben. Ich werde mich nicht gegen Kellermeister Siegfried Kiefer profilieren, sondern mit ihm. Gerade jetzt hat er wieder große Erfolge mit dem Spätburgunder Rotwein.
BZ : Die Verweildauer der Geschäftsführer Ortenauer Winzergenossenschaften ist nicht sonderlich lange. Wie lange geben Sie sich?
Sackmann : Also ich bin mir darüber im Klaren, dass die nächsten zwei Jahre kein Zuckerschlecken sein werden. In der Vermarktung steht eine Umstrukturierung an, das heißt, das Preisgefüge muss neu organisiert werden. Danach wird es richtig gut.
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