Account/Login

Zurück in die Kindheit

Eine große Jubiläumsausstellung in Basel entführt die Besucher in die Welt von Barbie und Lego  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Foto: PR
Oh, was hat sie nicht alles aushalten müssen. Anziehen, ausziehen, baden, schrubben, Haare kämmen, Haare färben, Haare schneiden! Und anschließend viele Tränen, als die Haare nicht mehr nachwuchsen. Warum eigentlich nicht? Denn Barbie konnte doch einfach alles: Tanzen, reiten, fliegen, Shoppen gehen, selbst putzen und Kinder groß ziehen gingen ihr scheinbar mühelos von der Hand. Und welche echte Mutter sah dabei schon die ganze Zeit über so strahlend, freundlich, perfekt, schlank und ewig jung aus wie die geliebte (und von echten Müttern deshalb so gehasste) Barbie?

Pünktlich zum 50. Ge-
burtstag von Barbie gibt es nun auf der Messe Basel eine aufwändig inszenierte Ausstellung rund um die Welt der Barbie-Puppe. Zugleich ist die Ausstellung eine Zeitreise durch fünf Jahrzehnte von der ersten Barbie, wie sie am 9. März 1959 von Ruth Handler in New York präsentiert wurde, bis hin zu wertvollen Designerpuppen und aktuellem Puppenzubehör. Benannt nach Ruth Handlers Tochter Barbara wurde aus dem Spielzeug im Lauf der Jahrzehnte ein Mythos – Millionen kleiner Mädchen weltweit verliebten sich in das Plastik-Gör, sie wurde zum begehrten Sammlerobjekt und hat Modeschöpfer, Filmemacher und Popstars inspiriert.

Doch während manch emanzipierte Mutter eisern gegen den Einzug dieser klischeebehafteten Puppe mit ihrer Wespentaille ins Kinderzimmer kämpfte, waren sich Mütter und Väter meist einig, wenn es um den pädagogischen Wert eines anderen Spielzeugs ging: Lego. Lego war stets erwünscht, nur hartgesottene Öko-Eltern beharrten auf langweilig beigefarbenen Holzklötzen. Einziges Ärgernis: Lego-Steine führten ein bizarres Eigenleben und tauchen stets da auf, wo man sie nicht vermutete – in Waschmaschinen und Brotkörben, in Staubsaugerbeuteln und Lackpumps. Inzwischen sind Legosteine nicht einfach winzige Plastikbausteine für kleine Kinder – erwachsene Tüftler entwerfen ganze Legowelten, bauen mannshohe Nachbildungen der berühmtesten Bauwerke der Welt oder erfüllen sich Männerträume in Form eines – eher bezahlbaren – Lego-Ferraris.

Der Lego-Stein in seiner heutigen Form kam 1958 auf den Markt. Seitdem wurden Milliarden verkauft. So viel, dass rein rechnerisch jeder Mensch auf der Erde 62 Legosteine besitzt. Der Grundstein des dänischen Tischlermeisters Ole Kirk Christiansen wurde über die Jahrzehnte weiterentwickelt. Inzwischen gibt es 2400 verschiedene Formen – kratzfest, beißfest, aber nach wie vor verschluckbar.

Egal, ob Barbie oder Lego: Kinder wie Erwachsene haben mit viel Fantasie und Kreativität aus beiden Spielzeugen ganze Welten entworfen, gebaut und erträumt. In der Jubiläumsausstellung "50 Jahre Barbie & 50 Jahre Lego" mit ihren über 1000 Exponaten gibt es für Kinder und im Herzen Kind gebliebene genug zu sehen und zu staunen – und manch einer wird sich an seine Kindheit erinnern, an hart erkämpfte Barbiepuppen mit gekämmten, gefärbten, abgeschnittenen, aber nicht nachwachsenden Haaren "50 Jahre Barbie & 50 Jahre Lego", Basel, Messe, Fr, 16. Jan., bis So, 8. Feb., täglich 10 bis 18 Uhr. Eintritt 20 SFr. Infos:

Tel.  0041/61/2269000, http://www.messe.ch

Ressort: Freizeittipps

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel