"Zur Not geht es zu Fuß weiter"
ZISCH-INTERVIEW mit Bergretter Philipp Menny.
Oskar Menny, Klasse 4, René-Schickele-Schule (Badenweiler)
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Zisch-Reporter Oskar Menny aus der Klasse 4 der René-Schickele-Schule in Badenweiler hat seinen Vater, Philipp Menny, interviewt, einen Bergretter der Bergwacht Schwarzwald aus der Ortsgruppe Sulzburg.
Menny: Auf der einen Seite macht es Spaß, in der Natur und in den Bergen unterwegs zu sein. Und es ist schön, mit Menschen aktiv zu sein, die die gleiche Outdoor-Leidenschaft teilen. Auf der anderen Seite reizt mich der Gedanke, Menschen in der Not zu helfen und in gefährlichen Situationen zur Seite zu stehen.
Zisch: Wie viele Einsätze hast du ungefähr in der Woche?
Menny: Zum Glück haben wir in der Regel nicht jede Woche einen Einsatz. Aber in den letzten Wochen hatten wir tatsächlich mehrere Einsätze pro Woche – vom abgestürzten Kletterer bis zum Gleitschirmflieger, der in einem Baum notlanden musste.
Zisch: Macht es dir Spaß, bei der Bergwacht zu sein?
Menny: Auf jeden Fall! Spaß machen muss es, sonst wäre man nicht bereit, viele Stunden Freizeit für Einsätze, Dienste und Ausbildungen hinzugeben.
Zisch: Seit wie vielen Jahren bist du bei der Bergwacht?
Menny: Ich bin ziemlich genau seit vier Jahren bei der Bergwacht. Und seit zwei Jahren bin ich Bergretter.
Zisch: Wo passieren meistens Unfälle?
Menny: Überall dort, wo Menschen gerne im Schwarzwald unterwegs sind: bei Kletterfelsen, auf einem Mountainbike-Trail oder auf einem Wanderweg.
Zisch: Was ist die Notrufnummer der Bergwacht?
Menny: Wir sind über die allgemeine Notrufnummer 112 zu erreichen. Die Leitstelle koordiniert unseren Einsatz.
Zisch: Welche und wie viele Fahrzeuge hat die Bergwacht?
Menny: In unserer Ortsgruppe haben wir einen geländegängigen VW-Bus sowie ein Quad, auch ATV genannt, welches wir im Sommer mit Reifen nutzen und im Winter auf Raupenbetrieb umstellen können. Mit diesen beiden Fahrzeugen erreichen wir jeden Verletzten. Und zur Not geht es eben zu Fuß weiter.
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