BZ-Interview mit Skisprungtrainer Rolf Schilli
"Zuerst kommt der Mensch, dann die Methode"
Wenn der Namen von Rolf Schilli fällt, hellt sich das Gesicht von Skispringer Martin Schmitt ganz schnell auf. Der stellvertretende Bundestrainer hat maßgeblichen Anteil am bemerkenswerten Comeback des bald 31-Jährigen.
Fr, 23. Jan 2009, 16:39 Uhr
Skispringen
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Der Mann lacht gern. Und wenn er strahlt, dann ungebremst bis in den Nacken. Rolf Schilli (42), seit April 2008 stellvertretender Bundestrainer der deutschen Skispringer, hat als Heimtrainer von Martin Schmitt maßgeblichen Anteil am bemerkenswerten Comeback des bald 31-jährigen Weitenjägers. BZ-Redakteur Johannes Bachmann unterhielt sich mit dem ehemaligen Schonacher Restaurantfachmann, der in Schönwald heimisch geworden ist, über behutsame Menschenführung, den Mut zu Rückschritten und die Sorge um den Skisprungnachwuchs im Schwarzwald.
BZ: Yes, we can. Was Barack Obama behauptet, gelingt auch den deutschen Skispringern um Martin Schmitt wieder. Und was kann Rolf Schilli?Schilli: Ich kann ordentlich schleppen. Am Mittwoch sind wir mit Sack und Pack zum Skisprung-Weltcup ins kanadische Vancouver geflogen.
BZ: Das klingt nach Schwertransport.
Schilli: War’s auch. 15 Gepäckstücke und von jedem Sportler zwei Taschen plus mehrere Bündel Sprunglatten mussten an Bord. Das Zeug wiegt 700 Kilogramm.
BZ: Was zahlt man da fürs Übergepäck?
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