Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015
Zauberkrokus
Von: Julia Hildwein, Klasse 4b, Grundschule Kirchzarten
Julia Hildwein, Klasse 4b, Grundschule & Kirchzarten
Mi, 25. Mär 2015, 15:57 Uhr
Schreibwettbewerb
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Noch am selben Tag packten Leonard und seine Familie ihre Sachen. Zwei Tage später war es soweit: Familie Waschbär machte sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Es war nicht leicht, einen geeigneten Platz zu finden. Hier wurden sie weggeschickt und dort war es nicht gut. Nach sehr langer Suche fanden sie eine versteckte Lichtung, die von Brombeerhecken umgeben war, und in der Mitte lag ein kleiner Teich. "Hier ist es perfekt!", strahlte Leonards Mutter. Und sein Vater nickte zustimmend.
"Darf ich ein bisschen die Gegend erkunden?", fragte Leonard. "Ja, natürlich", antwortete seine Mutter. "Aber komm rechtzeitig zum Abendessen zurück!" Leonard ging los. Als er schon eine Weile gegangen war, preschte ein Reh an ihm vorbei. Da Waschbärenkinder von Natur aus neugierig sind, rannte Leonard dem Reh, ohne viel nachzudenken, hinterher. Natürlich musste er wissen, wo das Reh hin wollte. Auf einmal konnte er das Reh nicht mehr sehen.
Er blickte sich um und entdeckte einen kleinen, violetten Krokus, der ganz alleine dort stand. So einen schönen Krokus hatte Leonard noch nie gesehen. Deswegen dachte er, dass es ein magischer Krokus wäre, und dass, wenn er sich etwas wünschen würde, es unter diesem Krokus zu finden wäre. Deshalb wünschte er sich etwas und buddelte dann dicht an der Blume. Nach kurzem Graben kam er an einen Hohlraum. Er steckte seinen Kopf durch das Loch und schaute in die Höhle. Er traute seinen Augen kaum und erblickte eine kleine Elfe, die gerade einen Zeitungsartikel las. Sie schaute hoch, sprang auf, fing an zu kreischen und hüpfte hinter einen alten Sessel.
Verdutzt nahm Leonard seinen Kopf aus der Höhle und schüttete schnell das Loch wieder zu. Wie konnte es sein, dass er, wie er es sich gewünscht hatte, tatsächlich eine Elfe hatte sehen können? Er konnte es immer noch nicht glauben. Er beschloss, am nächsten Tag nochmal an dieser Stelle vorbeizusehen. In Gedanken verloren machte er sich auf den Heimweg. Zunächst wollte er lieber noch nicht mit seinen Eltern darüber reden. Vielleicht hatte er sich das ja nur eingebildet.
Als Leonard heimkam, stand das Essen bereits auf dem Tisch. Seine Schwester Leonora fragte ihn, was er alles erlebt hatte. Leonard antwortete ausweichend "Ich habe ein Reh verfolgt, aber plötzlich war es verschwunden." Nach dem Essen ging die ganze Familie Waschbär schlafen.
Am nächsten Morgen war es Leonard, der als Erster wach war. Er holte die Zeitung herein und blätterte darin. Er fand einen Artikel, dessen Überschrift war: "Höhle beim magischen Krokus von Waschbär auf gebuddelt".
Leonard erschrak. Sofort rannte er los zum Elfenhaus. Aber kurz davor blieb er stehen. Er sah ein Schild, auf dem stand: "Betreten für Waschbären verboten". Ratlos blieb Leonard stehen. Er drehte sich um und ging wieder heim. Der Rest der Familie saß am Frühstückstisch und unterhielt sich. "Leonard, Leonard", rief Leonora "wir wohnen in einem Elfen-Brombeerwald!" – "Und was bedeutet das?", fragte Leonard. "Das bedeutet, wir werden zur Brombeerzeit die besten Brombeeren in Hülle und Fülle haben!", jubelte Leonora. "Was? Brombeeren? Wo?", rief Leonard und alle lachten laut.
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