Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 I
Zauberfotos
Von Klara Sielaff, Klasse 4b, Schneeburgschule, Freiburg
Di, 2. Apr 2019, 14:11 Uhr
Schreibwettbewerb
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Ich schlich auf den Flur, aber nicht ohne meine Kamera mitzunehmen, damit ich es, egal was es war, fotografieren konnte. Endlich werde ich beweisen können, dass ich mir das alles nicht einbilde! Ha! Aber gut. Ich schlich also auf den Flur, um nachzusehen, was durchs Dach gefallen war. Doch: Da war nichts. Ich schaltete das Licht an. Die Lampe flimmerte kurz auf, doch dann erlosch sie wieder. Ich fummelte am Lichtschalter, probierte immer und immer wieder, das Licht anzuschalten, doch es blieb aus. Und plötzlich ging alles ganz schnell: Ein schwarzer Schatten huschte in mein Zimmer, schlug mir die Tür vor der Nase zu und schloss drei Mal ab. Ich hämmerte gegen die Tür wie verrückt, doch das Wesen öffnete sie nicht. Ich griff in die Hosentasche, in die ich die Kamera gesteckt hatte, doch sie war nicht mehr da. Ich suchte den ganzen Boden ab, doch da war sie nicht. Da wurde mir klar: Dieses Wesen konnte zaubern.
Plötzlich ging die Tür wieder auf, und mein Zimmer lag verlassen vor mir. Das Fenster stand offen, die Vorhänge flatterten im Wind. Das Wesen war verschwunden. Ich sah die Kamera auf dem Fußboden liegen und hob sie auf. Ich schaute mir die Fotos an, die zuletzt gemacht wurden. Eigentlich sollten sie mich mit meinem Freund Mats bei einer Kissenschlacht zeigen, doch jetzt zeigten sie ein kleines, rotes Wesen, mit fünf Augen und zwei Fühlern auf dem Kopf. Das muss der Schatten gewesen sein! Ich legte mich wieder in mein Bett und grübelte. Wahrscheinlich war es ein Außerirdischer. Ja ganz bestimmt sogar! Ich legte die Kamera auf meinen Nachttisch. Morgen werde ich die Fotos meiner Mutter zeigen. Dann wird sie mir glauben. Zufrieden schlief ich ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, dachte ich als Erstes an die seltsame Begegnung in der Nacht. Ich schaute die Fotos auf meiner Kamera an. Die Fotos vom Außerirdischen waren verschwunden. War es etwa nur ein Traum? Doch da höre ich meine Mutter rufen: "Jonas, ich muss einen Handwerker holen! Das Dach ist kaputt!"
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