Hilfsorganisation
Zarok aus Kenzingen schafft eine Schule fürs neue Dorf im Nordirak
Mütter und Kinder lernen gemeinsam in der siebten Pop-up-Schule im nordirakischen Kalabadre. Die Kenzinger Hilfsorganisation Zarok kümmert sich um das Bildungsprojekt.
So, 10. Nov 2024, 13:00 Uhr
Kenzingen
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Im nordirakischen Dorf Kalabadre leben seit ihrer Vertreibung durch den Islamischen Staat jesidische Mütter und Kinder in Rohbauten und Bauruinen unter prekären Umständen, teilt die Kenzinger Hilfsorganisation Zarok mit. Die meisten arbeiten als Tagelöhnerinnen in der Landwirtschaft. In Kalabadre fand bereits 2023 nach der Erntesaison eine Pop-up-Schule statt, die begeistert und zahlreich angenommen wurde. Bei Pop-up-Schulen kommt die gesamte Schule mit Lehrenden und Schulmaterial ins Dorf, das Angebot soll Spaß am Lernen wecken.
Damit nicht genug: Die Mütter im Dorf baten im letzten Jahr darum, auch etwas lernen zu dürfen. Im Oktober 2024 startete die siebte Pop-up-Schule von Zarok und der Panaga Organization for Education. Während die Kinder in Sicherheit spielen und lernen, gibt es für die Mütter wie gewünscht einen Alphabetisierungskurs, außerdem wird ein Gesprächskreis zur Entlastung und Stabilisierung angeboten. Weitergeführt wird auch das Küchengartenprojekt – es ermöglicht den Familien, ein kleines Beet vor der Haustür zur eigenen Versorgung mit Gemüse anzulegen. Ergänzt wird die kleine Dorfentwicklung durch das Projekt Ultimate Frisbee. Hier spielen gemischte Teams, notwendige Werte wie Ehrlichkeit und konstruktive Kommunikation werden dafür eingeübt. Auch die Trainer sind Ehrenamtliche. Zarok ermöglicht die Fahrten ins Stadion, wo sich die Jugendlichen mit anderen Teams messen können. Telefonische Nachfragen zum Projekt an Sigrid Leder-Zuther, 0171/2085888; weitere Infos auf www.zarok.de
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