Streit zwischen Steinmetzen und Freiburger Verein
Xertifix darf weiter von Kinderarbeit in Indien sprechen
Der Freiburger Verein Xertifix hat im Streit mit Steinmetzen erneut Recht bekommen. Er darf weiter behaupten, dass in Indiens Steinbrüchen Kinder arbeiten - und billige Grabsteine für Deutschland herstellen.
Mi, 10. Jun 2009, 20:16 Uhr
Südwest
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Am Dienstag fiel das zweite Urteil in Sachen Kinderarbeit in indischen Steinbrüchen – es kam aus dem bayerischen Ansbach und lautete exakt wie das erste Urteil vom März dieses Jahres in Darmstadt. Beide Male wurde dem Freiburger Verein Xertifix in der Hauptsache Recht gegeben: Er darf weiterhin behaupten, in indischen Steinbrüchen arbeiteten Kinder. In der Nebensache wurde dem Verein wieder untersagt, Kommunen aufzurufen, ihre Friedhofssatzungen zu ändern. "Unsere Hoffnung war, dass Kommunen nur noch Grabsteine aus fairem Handel aufstellen lassen", erklärt Xertifix-Geschäftsführer Benjamin Pütter, "aber in der Richtung sind wir nicht mehr aktiv."
Benjamin Pütter gilt in Deutschland als der ausgewiesene Experte in Sachen Kinderarbeit in Indien, seit 1980 ist er regelmäßig und oft auch ausgiebig vor Ort. Dass der gebürtige Freiburger 2005 zu den Mitgründern des Stein-Vereins Xertifix gehörte, kam nicht von ungefähr. Und auch dass Norbert Blüm als ...