Wunderwaffe Kaugummiblasen
ANIMATION: "Ich – Einfach unverbesserlich, Teil 3".
Rudolf Worschech
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Inzwischen ist Gru in den Diensten der Anti-Verbrecher-League. Seine Frau Lucy, die Super-Agentin aus Teil 2, versucht, den drei Waisenkindern Margo, Edith und Agnes eine gute Mutter zu sein. Und das Idyll wäre komplett, wäre da nicht der Superverbrecher Balthazar Bratt. Gru gelingt es nicht, ihm den riesigen, rosaroten Diamanten abzujagen – natürlich eine der vielen Anspielungen an die "Pink Panther"-Serie, die schon zu Beginn des Films den Ton setzt. Gru und Lucy werden also von der Anti-Verbrecher-League und ihrer neuen Vorsitzenden entlassen. Der ehemalige Schurke muss sich noch dazu mit dem Umstand auseinandersetzen, dass sein Zwillingsbruder Dru in sein Leben tritt. Der will mit seinem Bruder noch einmal ein ganz großes Ding durchziehen.
"Ich – Einfach unverbesserlich 3" hat viel damit zu tun, diese Wahnsinnsfamilie zu etablieren und ihre emotionalen Verbindungen auszuspielen. Etwa Lucys Verhältnis zu den Kindern oder Agnes’ Besessenheit von einem Einhorn. Ganz zu schweigen von dem verschollen geglaubten Bruder. So werden die Minions, die im ersten Teil neben dem osteuropäischen Misanthropen Gru für Überraschung sorgten, an den Rand verbannt.
Dafür hat Teil 3 den bislang besten Oberschurken-Gegner: Balthazar Bratt ist ein 80er-Jahre-Typ mit gigantischen Schulterpolstern, Vokuhila-Frisur und einem Umhängekeyboard, das ganz böse Wellen senden kann. Und er ist traumatisiert. Die nach ihm modellierten "Evil-Bratt"-Figuren erwiesen sich, damals in den Eighties, als Verkaufsflop. Nun will er es Hollywood richtig heimzahlen, mit einem "Transformers"-ähnlichen Riesenroboter und seiner Wunderwaffe: Kaugummiblasen. (läuft flächendeckend, ab 0)
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