Wo bleibt hiergegen der Protest?

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Zu: "Trump will Gaza zur ,Riviera’ machen", Beitrag von Karl Doemens (Politik, 6. Februar)

Trumps Deportationspläne für Millionen Menschen sind die ins Maßlose übersteigerte Erfüllung einer fatalen Entscheidung vor 80 Jahren: Der Religionsphilosoph Martin Buber forderte vom neuen Staat Israel, den Ausgleich mit den Arabern zu suchen. Im Streit mit ihm entschied sich die zionistische Führung für die militärische Lösung. Im Friedensprozess der 1990er-Jahre wollte der israelische Ministerpräsident Jitzchak Rabin die in Hass und Gewalt verbissenen Gegner auf den Weg der Heilung führen, indem er bekannte, damals mit seinen Brigaden an der Vertreibung Tausender von Palästinensern beteiligt gewesen zu sein. Dafür wurde er im November 1995 ermordet. Heillos dreht sich seither die Spirale der Gewalt.

Trumps kriminelle Pläne treiben zusammen mit Israels rechtsextremem Kurs die Region weiter dem Unheil zu. Wo bleibt hiergegen der Protest unserer Empörungskultur? Und wann ringt sich die Mehrheit unserer jüdischen Gemeinschaften durch zu einem heilenden Bekenntnis im Sinne des Friedensnobelpreisträgers Rabin? Karl Kopp, Freiburg
Schlagworte: Jitzchak Rabin, Karl Kopp, Martin Buber
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