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WM-Frust: das Rennen um die Glotze

Wenn WM ist, dann geht das Rennen um die fernbedienung und den besten Platz vor der Glotze los. Vanessa Zivcak, Klasse 7c der Max-Planck-Realschule Bad Krozingen berichtet.  

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Wer die Fernbedienung hat, ist der Sieger – und darf bestimmen.  | Foto: ddp
Wer die Fernbedienung hat, ist der Sieger – und darf bestimmen. Foto: ddp
Während der WM wird gefeiert, gefiebert und gelitten. Wenn ich abends nach Hause komme oder auch nachmittags und fernsehen will, ist das ein Ding der Unmöglichkeit, denn wenn auch nur ein einziges Fußballverrücktes Familienmitglied anwesend ist, geht das ungerechte Rennen um die Fernbedienung und den Platz vor der Glotze los.

Das ist richtig unfair, denn ganz egal, wer schneller ist, man verliert eigentlich immer und hat es mit einem dauerhaft besetzten Fernseher auszuhalten. Selbst bei den Mahlzeiten wird man nicht verschont: die Kiste ist dann zwar aus, aber es wird über Fußball geredet und alle sind der Meinung, dass Fußball Vorrang vor anderen Themen hat.

Da haben es gerade die Anti-Fußballer schwer. Das einzig Gute am Ganzen ist, dass man sich, wenn gar nichts anderes läuft, aus Langeweile über die Fußballer lustig machen kann. Genug Möglichkeiten dazu sind ja geboten, da sie teilweise seltsame Frisuren haben oder insgesamt mal schöner und mal hässlicher sind. Was aber auch lustig sein kann, ist, wenn die Mütter den Männern zuliebe ihre "Fußball-Ader" entdecken und bei einem Deutschlandspiel richtig mitfiebern und so tun, als hätten sie eine Ahnung von Fußball.

Aber leider wird Fußball erst einmal nicht abgeschafft, so dass man sich entweder einen zweiten Fernseher kaufen muss oder besser anderen Hobbys nachgeht.

Ressort: Schülertexte

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