BZ-Interview
Wird das Lesen durch Soziale Netzwerke im Internet verdrängt?
Die Literaturkritikerin Sigrid Löffler ist am Mittwoch in Kirchzarten zu Gast. Wir haben mit ihr über Neuerscheinungen, der Liebe zu Büchern und dem Lesen im Internet-Zeitalter gesprochen.
Di, 29. Nov 2011, 13:36 Uhr
Literatur
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Sigrid Löffler ist die große Dame der Literaturkritik. Sie ist in Wien geboren und hat dort lange als Journalistin gearbeitet. Sie hat das "Zeit-"Feuilleton geleitet, war streitbares Mitglied in Marcel Reich-Ranickis "Literarischem Quartett" und hat acht Jahre lang die von ihr ins Leben gerufene Zeitschrift "Literaturen" verantwortet. Die in Berlin lebende Publizistin stellt am 30. November in Kirchzarten ihre Empfehlungen aus dem Bücherherbst vor: unter dem Motto "Weltverbesserer – Weltverderber". Bettina Schulte befragte sie.
BZ: Frau Löffler, wie ist es um die deutsche Gegenwartsliteratur bestellt?Sigrid Löffler: Prächtig, denn sie nimmt alljährlich um tausende Neuerscheinungen zu. Schlecht, denn die meisten Neuerscheinungen finden immer weniger Leser. Die Bücher werden mehr, die Leser werden weniger, die Lesezeiten werden kürzer. Die Fachbegriffe lauten Überproduktion und ...