"Wir verlieren Identität"

BZ-INTERVIEW: Auenheims Ortsvorsteher Werner Müll zur gerügten Vergabepraxis von Bauplätzen.

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Fr, 28. Jun 2013
Kehl

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In Kehl haben sich in den vergangenen ...xis jetzt als diskriminierend gerügt. | Foto: Archivfoto: Peter Heck — In Kehl haben sich in den vergangenen Jahren viele Franzosen von jenseits des Rheins den Traum vom Eigenheim erfüllt. Doch bei städtischen Bauplätzen werden Einheimische von der Kehler Verwaltung als Bauherren bevorzugt. Der Europäische Gerichtshof hat diese Praxis jetzt als diskriminierend gerügt. Foto: Archivfoto: Peter Heck

KEHL. Sind die Kehler Vergaberichtlinien für städtische Baugrundstücke diskriminierend? Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs deutet jetzt daraufhin (siehe Seite 10). Antje Ritzert hat Werner Müll dazu befragt, den Fraktionsvorsitzenden der SPD im Kehler Gemeinderat und Ortsvorsteher von Kehl-Auenheim, wo die gerügte Vergabe von Bauplätzen praktiziert wird.

BZ: Die Richtlinien zur Vergabe von Bauplätzen schließen Franzosen, selbst wenn sie in Kehl arbeiten, mit hoher Wahrscheinlichkeit als Bewerber aus. Ist das nicht diskriminierend?
Werner Müll: Nein, jeder ...