"Wir schickten Pakete nach Gurs"
BZ-INTERVIEW mit Myrthe Dreyfuss, die in den 1930ern und -40ern als jüdisches Kind in Basel lebte.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Als am 22. Oktober 1940 aus ganz Baden jüdische Menschen ins Lager im südfranzösischen Gurs deportiert wurden, war Myrthe Dreyfuss zwölf Jahre alt. Sie lebte als jüdisches Mädchen in Basel, nah an der deutschen Grenze – und hatte Angst. Am Dienstagabend erzählte sie bei einer Gurs-Gedenkstunde der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Katholischen Akademie von dieser Zeit und ihrem späteren Engagement als Präsidentin der Schweizerisch-Israelitischen Flüchtlingshilfe. Anja Bochtler sprach mit ihr.
BZ: Sie sind in der Schweiz geboren und aufgewachsen, aber als Kind waren Sie oft in Deutschland?Dreyfuss: Meine Mutter stammte aus Emmendingen und meine Großeltern lebten dort. In meinen ersten fünf Lebensjahren, bis ...