"Wir haben einen Sozialauftrag"
BZ-INTERVIEW mit Wohnbaugeschäftsführer Thomas Nostadt über die Rolle von Wohnbauunternehmen.
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LÖRRACH. Gut 10 000 Lörracher haben als Mieter oder Mitarbeiter direkt mit der Wohnbau Lörrach GmbH zu tun. Deren Feier zum 50jährigen Bestehen am Sonntag (ab 11 Uhr beim Burghof) wird überlagert durch die Diskussion um den Verkauf von städtischen Wohnungsunternehmen, zum Beispiel in Freiburg. Welche Lehren daraus für die Wohnbau Lörrach zu ziehen sind, wie der soziale Auftrag in Zukunft lautet und welche städtebaulichen Ziele das Unternehmen hat, fragten die BZ-Redakteure Willi Adam und Nikolaus Trenz den Wohnbau-Geschäftsführer Thomas Nostadt.
BZ: Ist doch eine angenehme Situation, hier in Lörrach im schicken Büro zu sitzen, während Ihre Kollegen in Freiburg den Verkauf städtischer Wohnungen abwickeln müssen?Nostadt: Diese Thematik verursacht bei mir alles andere als angenehme Gefühle. Es ist für mich schleierhaft, wie in manchen Städten die kommunalen Wohnbauunternehmen in Frage gestellt werden. Außerdem wird das Thema falsch beleuchtet. Es heißt immer, es würden Wohnungen verkauft. Aber es werden nicht Wohnungen verkauft, sondern Unternehmen, die wichtige politische Steuerungsinstrumente für die Kommunen sind.
BZ: Die Frage ist doch eher, ob kommunale Unternehmen noch zeitgemäß sind.
Nostadt: Diese Steuerungsinstrumente sind wichtiger denn je. Natürlich stimmt es, dass der soziale Mietwohnungsbau tot ist, weil es ...