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"Wir haben eine gute Alarmanlage"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Lahr, Frank Peter Rottenecker, über Geld, Kredite und Gewinne.  

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Frank Peter Rottenecker  | Foto: Michael Bode info@bode-fotografi
Frank Peter Rottenecker Foto: Michael Bode info@bode-fotografi

Die Zisch-Klasse 4a der Grundschule Langenwinkel in Lahr hat ein Online-Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Lahr, Frank Peter Rottenecker, geführt. Die Fragen haben Lilli Fischer, Maxim Karsten und Denis Reschetnik gestellt.

Zisch: Guten Tag Herr Rottenecker. Wir freuen uns sehr auf das Gespräch mit Ihnen und hoffen, viel Interessantes über Sie und die Volksbank Lahr zu erfahren. Wieso heißt die Bank Volksbank? Warum steht das Wort Volk im Namen?
Rottenecker: Volk bedeutest ja: viele Menschen. Die Volksbank ist eine Bank, die für die Menschen da ist.
Zisch: Warum heißen Sie nicht Chef, sondern Vorstandsvorsitzender? Was ist das überhaupt?
Rottenecker: Im Grunde ist das nur eine andere Bezeichnung für Chef.
Zisch: War es schon immer Ihr Traum, bei einer Bank zu arbeiten?
Rottenecker: Am Anfang natürlich nicht. Als Junge habe ich gern Fußball gespielt und es war mein Traum, Fußballprofi zu werden. Erst später kam das Thema Volksbank in mein Leben. Die Arbeit dort hat mir Spaß gemacht, deswegen arbeite ich jetzt noch da.
Zisch: Sie werden ja von der Bank für Ihre Arbeit bezahlt. Aber woher bekommt die Bank eigentlich das Geld? Sie verkaufen ja keine Waren oder so.
Rottenecker: Unsere Ware ist Geld. Die Kunden zahlen ihr Geld bei unserer Bank ein. Dieses Geld verleihen wir an andere Kunden, die zum Beispiel ein Haus oder ein Auto kaufen wollen. Das nennt man "Kredit aufnehmen". Für diesen Kredit verlangen wir Zinsen, das heißt, die Kunden müssen etwas mehr Geld zurückbezahlen, als sie geliehen haben. Dieser Überschuss ist unser Verdienst.
Zisch: Wie viel Geld liegt im Tresor der Volksbank Lahr? Dürfen Sie uns das verraten?
Rottenecker: In allen Filialen der Volksbank Lahr zusammen sind es mehrere Millionen Euro.
Zisch: Wird das Geld besonders bewacht?
Rottenecker: Ja natürlich. In unseren Tresorraum kommt niemand rein, der keinen Zutritt hat. Die Wände sind sehr dick und wir haben eine sehr gute Alarmanlage.
Zisch: Gab es bei Ihnen in der Bank schon einmal einen Banküberfall oder wurden Ihre Computer gehackt?
Rottenecker: Gehackt wurden wir Gott sei Dank noch nicht. Aber vor acht Jahren wurde einer unserer Geldautomaten gesprengt. Erbeuten konnten die Täter allerdings nichts.
Zisch: Was war das Tollste, was Sie bei Ihrer Arbeit erlebt haben? Gibt es ein Erlebnis, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Rottenecker: Wenn ich das Gefühl habe, dass meine Angestellten und die Kunden mit der Bank glücklich sind, macht mir das auch Freude. Außerdem habe ich gerade großen Spaß an diesem Interview.
Zisch: Wollen Sie den Lesern sonst noch etwas mitteilen?
Rottenecker: Da fällt mir gerade nichts Spezielles ein. Wenn jemand mehr wissen will, oder etwas unklar ist, darf man gern zu mir kommen.
Zisch: Mir fällt da aber noch was ein. Geld ist ja nicht immer sauber und geht durch viele Hände. Gerade bei Corona ist das blöd. Wird das Geld bei Ihnen auch gewaschen?
Rottenecker: Nein, gewaschen wird Geld bei uns nicht. Wenn Geldscheine besonders dreckig oder beschädigt sind, schicken wir sie nach Freiburg. Dort werden sie geschreddert und durch neue Scheine ersetzt.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 02. Juli 2021: PDF-Version herunterladen

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