"Wir brauchen gute Arbeit"
BZ-INTERVIEW mit dem Philosophen Thomas Vašek, der es für völlig falsch hält, Arbeit und Leben strikt zu trennen.
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Es ist ein bemerkenswerter Kontrapunkt in der ganzen Burnout-Debatte: In seinem Buch "Work Life Bullshit" spricht sich der Österreicher Thomas Vašek dafür aus, nicht erst nach Feierabend quasi loszuleben, sondern die eigene Arbeit positiver zu bewerten. Ob sich das als Philosoph und Buchautor leicht fordern lässt, ob es nicht vielleicht sogar albern ist, sich die Arbeit als ach so sinnstiftend schönzureden und was ein erfüllender Job einem Familienvater bringt, der seine Kinder kaum sieht, fragte Martina Philipp den 45-Jährigen.
BZ: Herr Vašek, wie hart sind die Arbeitsbedingungen eines Philosophen?Vašek: Ich arbeite viel und intensiv, falls es das ist, was Sie interessiert. Als Chefredakteur des Philosophie-Magazins Hohe Luft beantworte ich Mails und telefoniere wie die meisten anderen auch. Das Besondere an meinem Job ist wahrscheinlich, dass ich viel zu lesen habe.
BZ: Stimmen Aufwand und Ertrag?
Vašek: Es kommt darauf an, was Sie unter Ertrag verstehen. Wenn Sie damit meinen, ob mich die Arbeit erfüllt und befriedigt, ganz bestimmt.
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