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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2019

Winterzauber, Pinguine und glückliche Herzen

Von Max Kuhn, Klasse 4g, Julius-Leber-Schule, Breisach-Gündlingen  

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An einem wunderschönen Wintertag ist Anton mit seiner Familie zu Hause und sie schmücken das Haus weihnachtlich. Doch schon nach kurzer Zeit hat Anton keine Lust mehr, weil sein großer Bruder Ben ihn ständig nervt. Er geht in Papas Arbeitszimmer, setzt sich an den Schreibtisch und schaltet den Computer an. "Endlich habe ich meine Ruhe!", denkt Anton sich und klickt auf YouTube. Dort sucht er Filme über Pinguine. Pinguine sind Antons Lieblingstiere, nicht nur weil sie schön aussehen, sondern weil sie auch so toll tauchen können. Dass sie nicht fliegen können, obwohl sie eine Vogelart sind, stört Anton nicht. Während er sich einen Pinguinfilm anschaut, muss er ganz oft lachen, weil sie so lustig hin- und herwatscheln.

Plötzlich stürmt Ben in das Zimmer rein und durchwuschelt Antons Haare. "He, hör auf damit!", sagt Anton laut. "Komm, Mama und Papa wollen mit uns rausgehen, im Schnee wandern!". "Oh ne, wie kommen sie denn jetzt auf so eine Idee?", nörgelt Anton. Da ruft Papa auch schon: "Los Jungs, kommt, es ist so herrlich klare Luft da draußen!" Anton seufzt und lässt sich von Ben vom Stuhl ziehen. "Ist ja gut, wir kommen schon!", antwortet Ben. Antons Eltern haben sogar schon ihre Jacken an. "Los, hopphopp! Zieht nicht solche Gesichter, es ist doch viel schöner, Zeit mit der Familie zu verbringen, als vor dem Computer zu gammeln. "Ich gammel nicht! Ach ist egal!", gibt Anton schlecht gelaunt zurück. Die Jungs ziehen sich die Schuhe an und sie gehen nach draußen.

Alles ist mit Schnee bedeckt und ganz still. "Es ist aber so kalt!", Ben bibbert. "Wir machen ja nur eine kleine Schneewanderung!", tröstet ihn Mama. Sie laufen Richtung Wald, der ganz in der Nähe von ihrem Haus ist. Im Wald sieht alles so verzaubert aus wie in einem Wintermärchen. Die Tannenzapfen sind mit Schnee bedeckt. "Da!", ruft Mama und zeigt zu einem Baum. Zwei Eichhörnchen, die den Baum hochklettern. "Wie süß die aussehen!", sagt Anton. Aber Ben nörgelt nur herum, weil es ihm so kalt ist. "Könnt ihr nicht mal die schöne Natur genießen, müsst ihr immer nörgeln?", sagt Mama. "Toll, jetzt sind wir wieder beide gemeint, obwohl Ben die ganze Zeit motzt. Große Brüder sind echt anstrengend!", denkt Anton. Sie laufen ein kleines Stück durch den Wald und dann wieder zurück nach Hause.

Auf dem Nachhauseweg wirft Ben die ganze Zeit mit Schnee nach Anton, so dass Mütze und Jacke schon ganz nass sind. "Hör jetzt mal auf, Ben! Lass mich in Ruhe!", schreit Anton ihn an. Doch er hört nicht auf. Da macht Anton einen riesengroßen Schneeball und wirft ihn Ben direkt ins Gesicht. "So, jetzt hast du es!"

Plötzlich aber setzt sich Ben auf den schneebedeckten Boden und weint. Dummerweise war in dem Schnee ein Stein drin und jetzt tut Bens Backe weh. Papa sagt, "Ihr seid selbst schuld, wenn ihr euch immer so streiten müsst!" Dann nimmt er Mama an der Hand und sie laufen weiter.

Aber Anton bekommt ein schlechtes Gewissen. Dann hat er eine Idee. Er watschelt und quietscht wie ein Pinguin um Ben herum. So lange, bis Ben lachen muss. Anton gibt ihm die Hand und fragt "Alles wieder gut?" "Ja, alles wieder gut!", antwortet Ben. Mama und Papa sind schon ein ganzes Stück weiter vorne als die beiden Jungs, aber das macht nichts. Ben und Anton watscheln wie Pinguine nach Hause und haben einen Riesenspaß.

Vor dem Haus warten schon ihre Eltern. Papa hat einen großen Ball aus Schnee gerollt. "Lasst uns einen Schneemann bauen!", sagt er zu den Jungs. "Au ja!", rufen die beiden und rollen eine zweite Kugel. Diese Kugel setzen sie auf die Kugel von Papa. "Ich hole eine Karotte drinnen!", ruft Mama, während sie ins Haus läuft. Ben und Anton sammeln Steine, mit denen sie sie dem Schneemann ein Gesicht machen. Da kommt Mama mit einer Karotte und einem Zylinder aus Antons Verkleidungskiste heraus. Sie setzt dem Schneemann den Zylinder auf und steckt ihm die Karotte als Nase ins Gesicht. "Perfekt!", ruft Papa. Die vier betrachten ihren Schneemann ganz stolz.

Dann wird es zu kalt und sie gehen rein. Mama kocht einen leckeren Kräutertee. Sie setzen sich aufs Sofa und spielen Uno. Während sie den Tee trinken, bemerken sie, dass draußen schon wieder neue Schneeflocken vom Himmel fallen. "Was für ein schöner Abend mit all meinen Liebsten zusammen!", sagt Mama und schaut uns glücklich an! "Und wie toll, dass ihr euch mal nicht streitet!", sagt Papa. Anton und Ben grinsen sich an. "Wir sind halt die besten Pinguinbrüder!", sagt Anton und Ben nickt. Die vier bleiben noch lange wach, spielen miteinander, trinken Tee und lachen. Am späten Abend gehen sie mit glücklichen Herzen ins Bett.

Ressort: Schreibwettbewerb

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