Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015 I

Willi und Hoppel suchen den Raben

Von: Nina Przybilla, Klasse 4, Sommerbergschule, Buchenbach  

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An einem wunderschönen Sonntagmorgen wurde Waschbär Willi von einem lauten Kreischen geweckt. Es war sein Freund, der Hase Hoppel. Willi rannte aus dem Haus und sah, dass Hoppel mit offenem Mund vor seinem Blumenbeet stand: "Meine Krokusse, meine Rosen, meine Schneeglöckchen – alles kaputt!" Waschbär Wille war sprachlos. "Warte, denken wir mal logisch. Hm, hm, ah! Da, schau, eine schwarze Feder! Das kann nur ein Rabe gewesen sein!" "Aber warum hat er das gemacht?", entgegnete Hoppel, "wir haben nur einen einzigen Raben hier in der Gegend, und der ist unser Freund." "Stimmt", antwortete Waschbär Willi, "komm, wir gehen Rabe fragen, ob er etwas gesehen hat."

Zusammen marschierten sie nebeneinander los. Bald hatten sie den Wald erreicht. Da sahen sie auf einem hübschen Pfad, wie der Fuchs sich einen neuen Bau buddelte. "Hallo, Fuchs, hast du den Raben gesehen?", fragte Hoppel. "Nein, leider nicht", entgegnete der Fuchs, "frag mal das Reh!" "Danke, Fuchs", sagte Hoppel. Sie gingen weiter. Bald sahen sie das Reh. "Hast du zufällig den Raben gesehen?", fragten sie nun. "Nein, aber fragt mal Hans Hirsch", bekamen sie als Antwort, "viel Glück!"

Sie gingen weiter, und trafen die zwei Katzenreporter. Auf die Frage, was sie suchten, erzählten Hoppel und Waschbär Willi ihre Geschichte. "Das ist wirklich zeitungsreif!", riefen da gleich die Reporter Pling und Plong. Auch hatten sie schon Hans Hirsch gesehen und zeigten den beiden den Weg.

"Hallo Hirsch, äh Hans – hast du den Raben gesehen?", fragen sie, als sie bei ihm angekommen waren. "Gerade eben, da oben fliegt er doch – aber er ist nicht alleine!", wusste dieser.

Als der Rabe seine beiden Freunde unter sah, rief er: "Hallo, ihr da unten. Ich habe eine neue Freundin! Das mit den Blumen tut uns leid!" Die neue Freundin erzählte: "Ich war früher ein Haustier und habe nicht genug zu essen bekommen. Deshalb war ich so hungrig." So marschierten alle fröhlich Seite an Seite nach Hause.

Am nächsten Morgen kam die Zeitung früh. Willi und Hoppel lasen zusammen mit den beiden Raben den Zeitungsartikel über ihre Geschichte. Sie mussten herzlich lachen. Und so lebten sie glücklich und zufrieden bis ans Ende ihres tollen Lebens.
Schlagworte: Hase Hoppel, Waschbär Willi, Hans Hirsch

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