Ausbildung
Wie wird man eigentlich Koch?
Lange Schichten, stressige Aufgaben und viele freie Stellen: Die Ausbildung zum Koch oder zur Köchin hat nicht den besten Ruf. Wie sieht der Arbeitsalltag aus und was verdient man?
Do, 15. Nov 2018, 13:02 Uhr
Berufseinstieg
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Der Beruf ist nicht so, wie er im Fernsehen dargestellt wird. "Darüber muss man sich klar sein", sagt Ohl. Er empfiehlt deshalb unbedingt ein Praktikum vorab. So sieht das auch Heiko Treyer: "Man sollte den Ton in der Küche, wo es zum Teil auch wirklich stressig ist, erlebt haben. Wenn man Zuhause kocht, ist das anders."
Was die Arbeitsstunden betrifft, gebe es keinen Unterschied zu anderen Berufen – auch wenn das häufig angenommen werde. Was man allerdings beachten muss: "Arbeit am Abend und am Wochenende gehört dazu", so Daniel Ohl. Wer die Ausbildung zum Koch macht, findet garantiert Anstellung: "Arbeitslosigkeit ist in diesem Beruf inexistent, denn wir brauchen wesentlich mehr Köche als wir haben", sagt Ohl. Man kann als Koch sowohl im In- als auch im Ausland arbeiten.
Dazu gibt’s Aufstiegschancen. "Man kann Küchenmeister werden, interne Fortbildungen machen oder sich über die Kammern fortbilden", sagt Heiko Treyer. Der Kochberuf ist breit gefächert: "Ob es nun das Kreuzfahrtschiff ist, die Spitzengastronomie, die Kantine oder öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser – Köche werden händeringend gesucht."
Das Gehalt in der Ausbildung ist gestaffelt, erklärt Treyer: "Im 1. Ausbildungsjahr verdient man 600 bis 775 Euro, im zweiten Lehrjahr 670 bis 880 Euro und im dritten Jahr 780 bis 1000 Euro brutto. Nach der Ausbildung ist die tarifliche Brutto-Grundvergütung bei monatlich 2200 bis 2400 Euro."
- Mehr Info’s über Ausbildungsberufe der Dehoga: wir-gastfreunde.de
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