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Wie viel kann und muss ein Mensch ertragen?

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"Haha, schaut doch mal, wie der heute wieder aussieht! Hast du kein schöneres Gesicht?" Wer würde sich freiwillig so einer Situation stellen? Opfer oder einfach nur zu sensibel? Die Frage ist doch vielmehr: Wie viel kann oder muss ein Mensch ertragen? Wo ist die Schwelle, ab wann beginnt Mobbing? Ob im Kindergarten, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Kollegenkreis – sicher ist jedenfalls eines, die Gefühle der Betroffenen sind immer gleich.

Zum Psychiater? Ich? Ich bin doch nicht krank, da ist nur so ein beklemmendes Gefühl, fast so als würde es mir die Luft abschnüren. Wieso reichen Tränen nicht mehr aus, damit der Gegenüber versteht, dass die Schwelle des Erträglichen erreicht ist?

Warum hat ein Mobber dieses Gefühl nicht?

Wir alle lernen doch bereits in unserer Kindheit, wenn jemand hinfällt und Tränen fließen, dass man zur Hilfe eilt und beim Aufstehen hilft. Müsste da nicht jeder Mensch gleich auf Tränen reagieren, das heißt Mitgefühl mit anderen entwickeln? Wie kann es passieren, dass ein Mensch, der andere mobbt, dieses Gefühl nicht hat?

Da es in diesem Text besonders um die Ursachen des Mobbings gehen sollte, habe ich hierzu eine Expertin für Kinder- und Jugendpsychotheraphie aus Waldkirch befragt, die ihren Namen jedoch nicht in der Zeitung lesen mag. In den meisten Fällen sind demnach Ursachen für Mobbing: Unzufriedenheit mit sich selbst, Neid auf andere, schlechter Umgang mit seinen eigenen Aggressionen und Schwierigkeiten mit seinen Affekten oder auch Langeweile, berichte sie.

Sich frühzeitig vom Mobber distanzieren

Damit die Opfer keine psychischen Schäden davontragen, sollen sie lernen, sich frühzeitig vom Mobber zu distanzieren, sich umgehend neutrale Hilfe holen, sich wehren und gegebenenfalls mit dem Mobber auseinandersetzen. So lautet der Rat der Fachleute, die mit Jugendlichen zu tun haben. Hinter jedem Täter steckt ein Opfer seines verloren gegangenen Gewissens.

Ressort: Schülertexte

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