Wie viel kann und muss ein Mensch ertragen?
Marius Kneschke, Klasse 8 a, Neulinden-Schule Elzach & Außenstelle Oberwinden
Fr, 1. Jul 2016, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Zum Psychiater? Ich? Ich bin doch nicht krank, da ist nur so ein beklemmendes Gefühl, fast so als würde es mir die Luft abschnüren. Wieso reichen Tränen nicht mehr aus, damit der Gegenüber versteht, dass die Schwelle des Erträglichen erreicht ist?
Wir alle lernen doch bereits in unserer Kindheit, wenn jemand hinfällt und Tränen fließen, dass man zur Hilfe eilt und beim Aufstehen hilft. Müsste da nicht jeder Mensch gleich auf Tränen reagieren, das heißt Mitgefühl mit anderen entwickeln? Wie kann es passieren, dass ein Mensch, der andere mobbt, dieses Gefühl nicht hat?
Da es in diesem Text besonders um die Ursachen des Mobbings gehen sollte, habe ich hierzu eine Expertin für Kinder- und Jugendpsychotheraphie aus Waldkirch befragt, die ihren Namen jedoch nicht in der Zeitung lesen mag. In den meisten Fällen sind demnach Ursachen für Mobbing: Unzufriedenheit mit sich selbst, Neid auf andere, schlechter Umgang mit seinen eigenen Aggressionen und Schwierigkeiten mit seinen Affekten oder auch Langeweile, berichte sie.
Damit die Opfer keine psychischen Schäden davontragen, sollen sie lernen, sich frühzeitig vom Mobber zu distanzieren, sich umgehend neutrale Hilfe holen, sich wehren und gegebenenfalls mit dem Mobber auseinandersetzen. So lautet der Rat der Fachleute, die mit Jugendlichen zu tun haben. Hinter jedem Täter steckt ein Opfer seines verloren gegangenen Gewissens.
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