Schreibwettbewerb Herbst 2008
Wie Tom gerade noch so überlebt hat
Von Maren Siebler, 10 Jahre, Klasse 4 der Hofackerschule in Waltershofen
Maren Siebler, 10 Jahre & Klasse 4 der Hofackerschule in Waltershofen
Mi, 26. Nov 2008, 9:56 Uhr
Schreibwettbewerb
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Um 6 Uhr legte der Luxusdampfer "Atlantic" ab. Am Nachmittag ging Tom zum Pool auf das Deck und schwamm eine Runde. Die Zeit verging schnell und er bekam Hunger. Deshalb marschierte er in den Saal und aß zu Abend. Als Hauptspeise schmatzte er vergnügt Nudeln, Fleisch und Gemüse. Zum Nachtisch aß er Schokokuchen. Tom wurde müde und legte sich ins Bett. Er schlief bald ein.
Ganz anders Kapitän Peterson und Steuermann Hansen. Diese mussten das Kreuzfahrtschiff nämlich steuern. Die beiden wechselten sich nach einer Stunde immer ab. Jetzt war es 3 Uhr und der Steuermann übernahm das Ruder. Der Kapitän warnte den Steuermann, weil es hier in der Umgebung Eisklötze und Eisberge im Wasser gab, mit denen man kollidieren konnte. Hansen guckte auf den Radar, bekam riesige Augen und erschrak.
"Kapitän, Kapitän!", schrie er, "schauen sie auf den Radar!" Dort war ein ziemlich großer Eisklotz zu sehen. "Um diesen kommen wir fast nicht herum!"
Hektik brach aus. "Voll Steuerbord", rief der Kapitän. Er riss das Steuer nach rechts. Ein lauter Knall ertönte. Ein großer Riss war in der linken Seite des Luxusschiffs, sodass Wasser eindringen konnte. Durch diesen Ruck fielen viele Menschen aus ihren Betten. Alle stürmten auf das Deck, um zu schauen, was los war. Das Schiff wurde immer schräger und schräger. Es herrschte große Panik und es gab ein bedrohliches Gedränge. Man hörte überall: "Hilfe, Hilfe, Hilfe". Die Besatzung ließ die Rettungsboote auf das Wasser gleiten. Die Leute kletterten an Strickleitern in die Boote hinunter. Inzwischen stand das Wasser in den Gängen schon kniehoch.
Hansen schritt durch das stehende Wasser und suchte die Kabinen nach Leuten ab. Etliche waren noch in den Kojen, darunter Tom. "Was ist denn los?" Hansen berichtete hektisch, dass sie mit einem Eisklotz kollidiert waren. Plötzlich war Tom hellwach und bekam große Angst. Die Leute, die noch in den Kabinen waren, wateten durch das Wasser an Deck. Dort waren aber schon alle Rettungsboote überfüllt und hatten abgelegt. Ein Mann jammerte: "Jetzt müssen wir sterben!" Der Kapitän hatte die lebensrettende Idee. Petersen teilte den Passagieren mit, dass sich im Bug des Schiffes ein kleines U-Boot befand. Als die Menschen wussten, dass es doch noch einen Ausweg gab, bekamen sie neuen Mut. Die Passagiere kletterten durch die engen Treppen und Gänge zum Unterwasserboot. Durch eine Luke konnten sie das Wrack verlassen, gerade noch rechtzeitig. Sie krochen in das U-Boot. Die Leute beobachteten aus sicherer Entfernung wie das Kreuzfahrtschiff unterging. Erleichtert steuerten sie den nächsten Hafen an und freuten sich über ihre Rettung.
Als Tom endlich zu Hause war, las er in der Zeitung interessiert den Artikel über den Untergang der "Atlantic". Er war sehr froh, noch zu leben.
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