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Scheibenschlagen an Fasnacht

Wie Sternschnuppen

Im Februar hat der Winter gefälligst zu verschwinden. Um ihn zu vertreiben, werden in Südbaden Scheiben geschlagen. Freya Döhler aus der Klasse 8b des Freiburger Goethe-Gymnasiums hat sich das Spektakel angesehen.  

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Scheibenschlagen in Bernau  | Foto: dpa
Scheibenschlagen in Bernau Foto: dpa
Im Frühling nahm mich mein Vater mit zum Scheibenschlagen nach Vogelbach im Schwarzwald. Schon als kleines Kind hatte er mich einmal mitgenommen, ich durfte noch nicht mitmachen, aber ich weiß noch wie heute, dass mir die glühenden Holzscheiben wie Sternschnuppen vorkamen. Dieser Brauch war schon, so steht es jedenfalls bei Wikipedia, im Jahr 1090 bekannt. In jedem Feuer, in dem die viereckigen oder runden Holzscheiben enzündet werden, wird häufig zusätzlich noch eine Hexenfigur verbrannt, die ein Symbol für die bösen Geister des Winters ist. Diese sollen vertrieben werden, damit der Frühling und die Wärme Einzug halten.

Viele Dörfer im Schwarzwald wenden diesen Brauch noch an. Meistens trifft sich das ganze Dorf auf einem Berg, auf dem das Feuer brennt. Dieses Mal war ich alt genug, um mitzumachen. Zuerst steckte ich die Holzscheiben, die mein Vater selbst gemacht hatte, auf meinen Stecken und legte ihn ins Feuer, bis die Scheiben glühten. Wir konnten nur ganz kurz zum Feuer, weil es sehr heiß war. Dann gingen wir mit unseren glühenden Scheiben zu einer extra dafür gemachten Holzrampe und schlugen die brennende Scheibe mit viel Schwung in ein Tal, wo sie dann verglühten.

Ressort: Schülertexte

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