... als Jungjournalist zwischen lauter überdrehten Profi-Journalisten?
Wie ist es eigentlich: "Es ist ein Abenteuer für sich"
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Als dann endlich der heiß ersehnte Augenblick gekommen ist, geht alles doch ein bisschen zu schnell. Alle stehen auf, wollen so nah wie möglich dran sein. Blitzlichter überall, Jubel und Schilder: Die Bundeskanzlerin ist eingetroffen. Und ehe wir uns versehen, stehen wir hinter einer Wand aufgedrehter Menschen mit Kameras und Diktiergeräten. So sieht sie also aus, die Welt der Journalisten. Um uns herum stehen mindestens ein Duzend Bodyguards und Organisatoren. Als Angela Merkel die Bühne betritt und zu sprechen beginnt, wird fleißig getippt und gekritzelt, ganz nach Geschmack. Die Zuhörer sind leise und horchen Merkel aufmerksam zu, zwischendurch ertönt Applaus – auch wenn man vor lauter Mitschreiben gar nicht immer so genau weiß, warum eigentlich gerade geklatscht wird. Denn auch wir schreiben – natürlich! – fleißig mit. Als Angela Merkel zum Ende kommt und jemand anderes zu sprechen beginnt, sinkt sofort spürbar die Spannung unter den Journalisten. Die Fotografen und Reporter sind nicht mehr ganz so aufmerksam, stellen ihre Kameras neu ein, gehen über ihre Notizen. Angela Merkel wird schließlich mit viel Trara aus dem Gebäude verabschiedet. Nur wir sind ein bisschen enttäuscht: Aus unserem Mini-Interview wurde nichts (siehe Text oben).
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