Computerspiele

Wie in einer anderen Welt

Viele Jugendliche zocken für ihr Leben gerne. Doch wie beeinflussen Computerspiele Jugendliche? Das wollte Felix Straub, Schüler der Klasse 9a des Freiburger Kepler-Gymnasiums, wissen.

Felix Straub, Klasse 9a, Kepler-Gymnasium & Freiburg
Sa, 23. Jan 2016, 0:00 Uhr
Schülertexte

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Es ist, als wäre man in einer anderen Welt: Man sieht nur das, was auf dem Bildschirm erscheint, das andere kann man leicht ausblenden. Man hört die Zuschauer im Fußballstadion jubeln, oder man ist zusammen mit seinem Team auf dem Schlachtfeld und versucht die Schlacht zu gewinnen, indem man mit seinen Teamkameraden redet. Es scheint zwar sehr realistisch, doch eigentlich sitzt man nur vor dem Fernseher und verschwendet seine Zeit? Nicht direkt, es gibt durchaus auch Leute, die damit Geld verdienen, indem sie die Spiele zum Beispiel bewerten oder kommentieren und das dann ins Netz stellen.

Diese Inhalte verbreiten sich schnell und treffen auf Jugendliche, Schüler und Schülerinnen. Obwohl die Anzahl der weiblichen "Gamer" hier deutlich geringer ist als die der männlichen. "Gamer", so nennt man die Leute, die Videospiele spielen. Hier sind jedoch eher die Leute gemeint, die sehr häufig Computerspiele spielen. Doch wie wirkt sich das stundenlange Spielen denn auf junge Leute aus? Bei mäßigen Spielen ist das kein Problem. Doch wenn Schüler ihr ganzes Taschengeld aufwenden, um sich die neueste Spielkonsole oder die neuesten dazugehörigen Spiele zu kaufen und dann stundenlang vor dem Fernseher sitzen, anstatt sich beispielsweise draußen mit Freunden zu treffen, könnte man dies schon als eine Sucht bezeichnen. Spielt man ein paar Stunden am Tag und macht noch ein bisschen etwas am Handy, so kann es schon mal vorkommen, dass man die Schule ein wenig schleifen lässt.

Aber wird das soziale Verhalten des Jugendlichen durch Videospiele merklich beeinflusst? Wird der Jugendliche durch brutale Videospiele zum Beispiel aggressiver? Hier gibt es verschiedene Meinungen und verschiedene Studien. Es ist nicht bewiesen, dass ein Spiel wie Ego-Shooter zu echten Gewalttaten führt. Doch ist nachweisbar, dass das Spielen von Ego-Shooter zur Abstumpfung von Gewalt führt. Wir reden hier jedoch von intensivem Spielen. Deswegen kann man nicht wirklich sagen, dass Ego-Shooter oder "Killerspiele", wie zum Beispiel Call of Duty oder Battlefield, den Jugendlichen zur Gewalt treiben, wobei die Altersbeschränkung hier sicherlich sehr sinnvoll ist. Jeder reagiert auf Videospiele anders. Doch allgemein finde ich nicht, dass Videospiele zur Gewalt anregen. Das konnte ich bei meinen Freunden und bei mir nach intensivem Spielen feststellen. Einzig und alleine Fifa hat dazu geführt, dass man ein wenig aggressiv wurde.

Ressort: Schülertexte