Wie in einem Dampfkessel
Der Verzicht Martin Schulz’ auf das Außenamt eint die SPD im Streit um den Beitritt zur großen Koalition nicht.
Toni Nachbar Klaus Riexinger
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Der Streit in der SPD um den erneuten Eintritt in eine große Koalition mit der CDU/CSU hat an diesem Wochenende einen dramatischen Höhepunkt erreicht. Der Verhandlungsführer der SPD und designierte Außenminister, Martin Schulz, verlässt abrupt die politische Bühne. Ein "Befreiungsschlag", sagen die einen SPD-Politiker in der Region, "peinlich", die anderen.
Es ist schwierig zu erzählen, was in der SPD während der vergangenen drei Tage passiert ist. Das liegt nicht nur am Paradoxon, wonach die Sozialdemokraten ihren "geliebten Martin" urplötzlich in die Wüste schicken. Sondern noch mehr daran, dass es vielen SPD-Mitgliedern zunehmend schwerfällt, in ihren politischen Einstellungen und Gefühlen eine kontinuierliche und logische Linie durchzuhalten. Vereinfacht lässt sich der ...