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Wie eine Zeitung entsteht

Schüler und Schülerinnen einer 4. Klasse besuchen das Pressehaus der BZ und schauen hinter die Kulissen.  

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Jeden Morgen das Gleiche: Mama schlürft ihren Kaffee, die Cornflakes schwimmen in der Milch, und Papa greift zur Zeitung. Habt ihr euch schon mal gefragt, wie dieser dicke Stapel bedrucktes Papier zu euch nach Hause kommt? Und wer die ganzen Nachrichten da reinschreibt? Wie groß die Maschinen sind, die eine solche Zeitung drucken können?

Die Schüler der 4. Klasse der Adolf-Reichwein-Grundschule in Freiburg-Weingarten waren neugierig und wollten wissen, wie so eine Zeitung eigentlich hergestellt wird. Also gingen sie mit ihrer Klassenlehrerin Beate Siegele ins Pressehaus der Badischen Zeitung. Dort gibt es extra für Viertklässler Führungen, bei denen man hinter die Kulissen schauen kann. Und wo Löcher in den Bauch gefragt werden dürfen. Karin-Anne Böttcher ist die Frau, die alles weiß. Heute erklärt sie Natalia, Monique, Paul und all den anderen aus der Reichwein-Schule, was man zum Zeitungsmachen braucht.

Was meint ihr, worauf schaut man zuerst, wenn man eine Zeitungsseite aufschlägt? Richtig, auf die Bilder und die Überschriften. Die Mitarbeiter der Badischen Zeitung versuchen immer, besonders tolle Bilder und gute Überschriften für die Texte zu finden. Sie heißen Redakteure. Pro Tag werden ungefähr 600 bis 800 Seiten hergestellt, deshalb arbeiten bei der Badischen Zeitung auch etwa 140 dieser Redakteure. Der größte Teil davon kümmert sich um die 17 verschiedenen Lokalteile, zum Beispiel für Emmendingen, Lörrach oder für die Ortenau. Die übrigen Redakteure schreiben und gestalten den so genannten Mantel. Das ist der Teil, in dem die Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Sport stehen. Und am Wochenende das Magazin, in dem ihr ganz hinten die Kinderseite findet.

Den Witz, den ihr auf der Seite lesen könnt, hat eine Klasse ausgesucht. Fast wie in einer richtigen Redaktionskonferenz, in der sich die Redakteurinnen und Redakteure absprechen, was am nächsten Tag in der Zeitung stehen soll.

Sind alle Seiten fertig, müssen sie gedruckt werden. Ozan (10) ist mächtig beeindruckt, als er und seine Mitschüler die Druckerei betreten. Überall rattert und rauscht es, die Maschinen sind riesig hoch, und zwischendrin fahren Zeitungen auf einem langen Fließband durch den Raum. An der Rotationsmaschine wird das weiße Papier eingelegt, auf dem später alle Nachrichten und Bilder zu sehen sein werden. Auf jeder Rolle sind 14 Kilometer Papier, und das düst mit einer Geschwindigkeit von neun Metern pro Sekunde durch die Druckwalzen. In einer Sekunde können acht Zeitungen gedruckt werden, mehr als 150 000 Exemplare sind es Tag für Tag. In der Druckerei der Badischen Zeitung werden täglich 46 Rollen Papier gebraucht.

Da im Laufe eines Tages viel passiert, was am nächsten Morgen aktuell in der Zeitung stehen soll, wird nachts gedruckt. Und ganz früh in der Dämmerung sorgen 1400 so genannte Zusteller dafür, dass die Badische Zeitung überall pünktlich zum Frühstück da ist.

Claudia Füßler

Ressort: Zisch

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