Wie eine deutsche Mutter um ihre beiden nach Tunesien entführten Töchter kämpft
Der Vater sitzt in einem deutschen Gefängnis, verurteilt wegen Kindesentziehung. Nach Hause dürfen die Kinder trotzdem nicht - noch nicht. Ihre Mutter hat nur dieses eine Ziel.
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Was von den Kindern blieb: Katharina Schmidt betrachtet Fotos ihrer beiden Töchter. Foto: Peter steffen (dpa)
Bevor sie in den Flieger nach Tunesien steigt, packt sie einen MP3-Player mit Liedern von Helene Fischer ein. Diese Musik haben ihre Töchter geliebt. Sie kauft ein Magazin der "Eiskönigin" von Disney. Das hatte Katharina Schmidt ihren Mädchen früher nicht erlaubt. Die Mutter hielt die Kinderzeitschriften mit dem Plastikspielzeug für Quatsch. Heute denkt sie anders: Maryam, zehn Jahre alt, und Hanna, acht, sollen sich an ihr früheres Leben erinnern. Für eigene Wäsche braucht sie kaum Platz im Koffer. Katharina Schmidt fliegt nicht in den Urlaub. Sie hat nur ein Ziel: Sie möchte ihren Kindern nahe sein, sie will ihre Kinder zurück.
Die beiden Mädchen leben ohne die Eltern in dem tunesischen Bergort Kasserine bei der Familie des Vaters. Eigentlich sollten sie 2015 nur ein paar Monate mit ihrem Papa verreisen, um dessen Heimat kennenlernen – ...
Der Vater sitzt in einem deutschen Gefängnis, verurteilt wegen Kindesentziehung. Nach Hause dürfen die Kinder trotzdem nicht - noch nicht. Ihre Mutter hat nur dieses eine Ziel.
