BZ-Interview
Wie eine Aufräumberaterin Menschen von ihren Lasten befreit
T-Shirts sollte man rollen und Spannbetttücher falten: Gunda Borgeest hilft Menschen beim Aufräumen der Wohnung und hat erlebt, wie eine ordentliche Küche den Geist befreit.
Sa, 4. Aug 2018, 9:30 Uhr
Panorama
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Borgeest: Keine. Wenn es mir nicht gutgeht, und ich die Küche aufräume, ist es danach besser. Das erleben viele Menschen so. Wenn sie eine äußere Ordnung herstellen, sind sie plötzlich viel gelassener. Es hat etwas von Meditation.
BZ: Wann war es bei Ihnen zuletzt unordentlich?
Borgeest: Als die Kinder klein waren. Besonders meine Tochter fräste sich nach der Schule ihren Weg durch die Wohnung, eine Straße der Verwüstung: Schulranzen in den Flur gepfeffert, Jacke übers Sofa, Kühlschrank auf, Milchtropfen überall. Ich habe sie oft ermahnt, ja, ja Mama, konnte mich irgendwann aber selbst nicht mehr hören. Ich kann mit Chaos um mich herum einfach nicht arbeiten.
BZ: Und wie war das bei Ihnen als Kind?
Borgeest: Meine Mutter wunderte sich, weil ich mein Spielzeug nach Kategorien geordnet habe, Farben, Größen. Und dann die Schubladen. Mit vier!
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