Als Jugendlicher hat er Bauruinen besprüht, später promovierte er in Philosophie. Heute verdient der Denzlinger Nils Jendri sein Geld als Künstler. Der Spraydose bleibt er dabei treu.
Mehrere Dutzend Spraydosen stehen auf dem Boden, eine Ordnung, gar ein System ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Doch die Dosen erklären den leicht süßlichen Geruch, der einem beim Betreten des Ateliers in die Nase steigt und an frisch lackierte Fenster- oder Türrahmen erinnern lässt. Oder eben an die Art von Kunst, der sich Nils Jendri verschrieben hat, dessen Pinsel, wenn man so will, die Spraydose ist. "In der Kunst ein recht junges Werkzeug", ...