"Wie ein Gewächshaus"
ZISCH-INTERVIEW mit Christian Heß vom Priesterseminar Collegium Borromaeum.
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Zwei Ministranten und ihr Freund, Jakob Dotzauer, Jannis Pfefferle und Yannik Böhler, – allesamt Zisch-Reporter aus der Klasse 4a der Abt-Columban-Schule in Münstertal fragten sich: Was macht man eigentlich in einem Priesterseminar? Diese und weitere Fragen stellten sie Christian Heß, dem Chef des Priesterseminars Collegium Borromaeum in Freiburg.
Heß: Das ist eine Schule für angehende Pfarrer. Das Wort Seminar bedeutet ursprünglich so etwas Ähnliches wie Gewächshaus. Es ist gemeint, dass in dieser Schule die Berufung und Entfaltung der späteren Priester wachsen und gedeihen soll. Sie lernen dort richtiges Predigen, wie man Gottesdienste feiert, und studieren die Bibel. Sie können dort auch wohnen. Es wird gemeinsam gebetet, gegessen, diskutiert, Fußball gespielt und auch sonst viel Zeit miteinander verbracht.
Zisch: Woher kommt der Name Collegium Borromaeum?
Heß: Karl Borromäus war Bischof in Mailand und hat sich besonders für die Ausbildung von Priestern eingesetzt. Deshalb ist er heute der Schutzpatron und Namensgeber dieser Schule.
Zisch: Was ist Ihre Aufgabe im Priesterseminar?
Heß: Ich bin sozusagen der Chef des Hauses, aber auch Lehrer und Pfarrer. Ich habe für jeden, der hier lebt und arbeitet, ein offenes Ohr und bin für ihn da. Jedoch muss ich mich zum Beispiel auch um Baumaßnahmen für unser Gebäude kümmern.
Zisch: Wie viele Bewohner gibt es hier?
Heß: Über 40 Menschen wohnen im Haus. Und da wir nicht nur ein Priesterseminar, sondern auch ein Tagungshaus sind, haben wir über 20 Angestellte wie den Koch, den Mesner oder die Raumpflegerinnen.
Zisch: Wie lange dauert die Priesterausbildung?
Heß: Sie dauert acht Jahre.
Zisch: Dürfen Sie hier Haustiere halten?
Heß: Leider nein. Mein Kater Benny lebt bei meinen Eltern.
Zisch: Wo kommen Sie her?
Heß: Ich komme aus Kronau, bin aber schon 15 Mal umgezogen und lebe nun seit einigen Jahren hier in Freiburg.
Zisch: Was ist Ihr Lieblingsessen?
Heß: Maultaschenauflauf.
Zisch: Fällt Ihnen die Fastenzeit schwer?
Heß: Es fällt mir schwer, auf Süßigkeiten und Fleisch zu verzichten, aber ich freue mich auch, wenn ich danach ein paar Kilogramm weniger habe.
Zisch: Waren Sie Ministrant?
Heß: Ja, und wie!
Zisch: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Heß: In meiner wenigen Freizeit spiele ich gerne Schlagzeug, höre Musik, fahre Rad, gehe joggen und besuche meine Freunde.
Zisch: Spielen Sie auch Fußball?
Heß: Nein, aber ich bin Fan vom SC Freiburg und vom Karlsruher SC.
Zisch: Haben Sie einen Lieblingsspieler?
Heß: Nein, aber Christian Streich ist ein Vorbild für mich, weil er die Jugend fördert und sich um sie kümmert.
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