Wie echte Ritter und Burgfräulein
Auf Burg Rötteln war früher richtig viel los / Was genau, erfuhren Zisch-Reporter aus Lörrach bei einer Führung.
Nina Frackowiak, Franziska Radtke, Emily Philipp, Kezia Richter, Marvin Zumkeller, Kami Bollschweiler, Luuk Engl, Arlind Pergjegjaj, Lia Gut, Liv-Marit Höfer, Luana Rompineve, alle Klasse 4b, Astrid-Lindgren-Grundschule & Lörrach-Hauingen
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Die Klasse 4b der Astrid-Lindgren-Grundschule in Lörrach-Hauingen, besuchte im Juni die Burg Rötteln, eine der größten und beeindruckendsten Burganlagen Südbadens. Elf Reporter berichten exklusiv für Zisch darüber, was es auf der Burg alles zu sehen gab.
Ein Höhepunkt des Besuchs auf der Burg war die Legende, die Hansjörg Noe uns über Jakob, Anne und ihre Tochter Marie erzählte: Jakob war vor langer Zeit Jagdbegleiter des Königs gewesen. Als an einem Tag der Jagdhund des Königs Jakob ins Bein biss, schlug dieser nach dem Hund. Das machte den König so wütend, dass er Jakob auf den Bergfried schleppte und ihn hinunterschubste. Jakob starb. Der König befahl nun, dass die elfjährige Marie als Hausmädchen bei ihm arbeiten sollte. Jeden Tag brachte Anne ihrer Tochter einen Stärkungstrank, der Marie Kraft geben sollte. Anne hatte immer noch eine große Wut auf den König. An einem Tag gab sie Marie zwei Fläschchen mit. Eins davon war vergiftet, das sollte Marie dem König geben. Marie aber trank beide Fläschchen und starb. Anne war nun noch trauriger. Sie rächte sich, verriet Feinden den Geheimgang in die Burg und stieß den König vom Bergfried. Man nennt diese Geschichte "Die Hex’ von Binzen".
Eine weitere Legende ist die Geschichte vom Ritter Friedrich, der angeblich mit seinem Pferd aus einem Fenster der Burg herausgesprungen und geflohen war. Natürlich ist dies nur eine Legende, denn das Pferd hätte so einen Sturz nicht überleben können. Mit einem mulmigen Gefühl betraten wir später dann auch den dunklen Vorratskeller. Dort lagerten die Burgbewohner früher Nahrungsmittel wie Fleisch, Getreide, Milch und Wein. Elektrisches Licht gab es damals noch nicht, deshalb mussten an den Kellerwänden Fackeln angebracht werden.
Uns erstaunte, wie unterschiedlich Frauen und Männer früher schliefen: Die Frauen schliefen in hohen Betten, damit keine Mäuse sie in den Zeh beißen konnten. Die Männer schliefen auf dem Boden. Wir Mädels finden, das gehört sich auch so! Am Ende der Führung stiegen wir auf den Bergfried. Dort oben fühlten wir uns wie echte Burgfräulein oder Ritter!
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