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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015 I

Wie aus einer Zwiebel die Zerstörung wuchs

Von: Matteo Wittenberg, Klasse 4b, Neunlindenschule, Ihringen  

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Ein Waschbär namens Ulki wohnte am Waldrand neben einem Dorf. Eigentlich war es kein Dorf, sondern eine Stadt, weil es so groß war. Doch ob es jetzt eine Stadt oder ein Dorf war, war Ulki eigentlich egal. Ulki verstand sehr viel von Menschen, nur eins nicht: Wieso wollten sie seinen Wald zerstören? Alle anderen Tiere waren schon geflohen. Alle, außer den Vögeln, die an einem Tag umziehen konnten und Ulki.

Eine Woche, bevor der Wald gefällt werden sollte, fand Ulki eine Zwiebel. Er wusste, dass das Ding eine Zwiebel war, und er konnte sie auch einpflanzen, denn er hatte sich das bei den Menschen abgeguckt. Er buddelte sie ein. Er goss sie, so wie die Menschen es taten. Doch sie wuchs nicht. Als die Bagger den Wald zerstören wollten, fing Ulki an zu kreischen und rannte weg.

Ein Jahr später kam er wieder zurück. Es war Frühlingsanfang. Er sah nur noch Häuser, Fabriken und Menschengetümmel. Die Leute lasen in einem Zeitungsartikel, dass der Rest des Waldes auch noch gefällt werden sollte. Ulki lief durch die Straßen. Dann sah er die Stelle, an der er seinen Bau gehabt hatte. Da bemerkte er, dass aus der Zwiebel ein Krokus geworden war und rief: "Juchu!" Er goss ihn und machte alles, damit er wuchs, und der Krokus wurde größer und größer.

Die Leute schauten an ihm hoch und riefen: "Der Krokus muss gefällt werden! Der Krokus muss gefällt werden!" Der Waschbär goss den jetzt 100 Meter hohen Krokus immer weiter. Am nächsten Tag kamen die Feuerwehr, die Polizei und das Technisches Hilfswerk und fällten den Krokus. Er fiel um und zersplitterte die ganze Stadt.

Nach vielen Monaten wuchs ein neuer Wald über den Trümmern. Alle Tiere kehrten zurück und alles war so schön wie früher! Ulki freute sich riesig. Alle Tiere riefen: "Ulki ist der Retter! Ulki ist der Retter!" Von da an waren Krokusse seine Lieblingsblumen!

Ressort: Schreibwettbewerb

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