Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018 I
Wettkampf der Internate
Von Matti Hahn und Jakob Ulferts, Klasse 4b, Turnseeschule, Freiburg
Mo, 26. Mär 2018, 15:02 Uhr
Schreibwettbewerb
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Die erste Aufgabe begann. Sie traten aus dem Schultor und sahen eine Rennbahn. Am Anfang der Strecke standen sechs Fahrräder. Der Schulrektor erklärte die Regeln. "Welches Team zuerst komplett im Ziel ist, hat die erste Aufgabe gewonnen. Und denkt dran: Die Ehre unserer Schule steht auf dem Spiel." Dann sahen sie ihre Gegner: Drei große, kräftig wirkende Jungen. Langsam füllten sich die Tribünen. "Nun, auf den Start!", riefen die Rektoren, Herr Knor und Herr Ralack. Sie setzten sich auf die Fahrräder. "Auf die Plätze, fertig, los!" Der Startschuss erklang.
Alle traten kräftig in die Pedale. Langsam, ganz langsam setzte sich Frank an die Spitze. "Los, los! Schneller, schneller!", riefen die Zuschauer. Da knallte Robert hin. Für sein Team war das Rennen gelaufen. Nun musste das Team aus Littenheim gar nicht mehr so strampeln. Als Robert wieder aufgestanden war, waren sie schon weit weggefahren. Schließlich, mit einem hohen Tempo, erreichten alle drei das Ziel. "Littenheim! Littenheim!", jubelten die Zuschauer aus Littenheim.
Sofort kam Rektor Knor mit einem hochroten Gesicht angerannt und schrie: "Bravo, gut gemacht! Sehr gut!" Neben ihm stand Rektor Ralack mit einem noch röteren Gesicht. "Einspruch! Einspruch! Ich protestiere! Das war ein Foul! Ich habe es genau gesehen!", rief er. "Okay, ich glaube, das haben aber auch nur Sie gesehen", erwiderte Rektor Knor. "Ihr habt genau eine Woche Zeit, um euch auf die zweite Aufgabe vorzubereiten. Und ein Tipp: Es wird nass!", fügte er hinzu.
Eine Woche später riefen die Rektoren die beiden Teams wieder zu sich. "Ihr müsst einen Schlüssel im See finden. Egal, ob eure Gegner einen Schlüssel schon haben. Es gibt nämlich zwei", teilte Knor ihnen mit. Sie gingen zu den Taucheranzügen und streiften sie über. Alle sechs sprangen ins Wasser und tauchten ab. Unter Wasser war es trüb, doch als sie tief tauchten, wurde die Sicht besser. Plötzlich sah Lena ein Blinken und winkte die anderen zu sich. Doch da wurde sie grob beiseite geschubst. Moritz, Karl und Robert drängten die drei beiseite. Während Karl und Moritz sie abwehrten, holte Robert den Schlüssel. "Hey, das ist Betrug!", wollte Max sagen, doch er hörte nur ein Blubbern. Das gegnerische Team schwamm mit einem hämischen Grinsen auf den Gesichtern an die Wasseroberfläche.
"Wir müssen den zweiten Schlüssel finden", dachte Frank. Er schwamm in einen Algenwald hinein. Doch da winkte Lena. Sie hatte eine kleine Höhle gefunden. Sie zeigte erst auf sich und dann auf die Höhle. Die anderen beiden nickten. In der Höhle war es stockduster. Nur durch einen Spalt in der Decke fiel spärliches Licht. Plötzlich war eine Wand vor ihnen. Die Mitte der Wand funkelte seltsam. Auf einem Vorsprung in der Wand lag – der Schlüssel. Sie hatten den zweiten Schlüssel gefunden.
Wieder eine Woche später wurden sie erneut von den Direktoren gerufen. "Nun, die finale Endrunde des Wettkampfes findet heute statt. Ihr müsst einen Schrank finden und ihn aufschließen. Er kann in der ganzen Schule sein", teilte Rektor Knor ihnen mit. "Es geht um fünf Uhr los."
Es war Punkt fünf, als der Startschuss ertönte. "Suchen wir erst mal in der Bibliothek", schlug Lena vor. In der Bibliothek fanden sie einen kleinen Zettel, wo darauf stand: g h z m a m 5 8. "Was soll denn das bedeuten?", fragte Max., "Weiß ich nicht. Aber egal, kommt, suchen wir einfach weiter", antwortete Lena. Sie klapperten sämtliche Klassenzimmer im ersten Stock ab – vergeblich. "Also, der Zettel war in der Bücherei, der größte Raum im ersten Stock ist die Bücherei. Vielleicht ist noch etwas im Computerraum, das ist der größte Raum im zweiten Stock", überlegte Lena. "Gute Idee, wir suchen jeweils die größten Zimmer der Stockwerke ab." Im Computerraum wurden sie nicht fündig. Nach weiteren Versuchen in der Aula, der Cafeteria und im Physiksaal versuchten sie es im NWT-Raum. "Ich hab was!", schrie Max "Wieder so ein Zettel: e t u r u 0." "Vielleicht müssen wir sie zu einem Satz zusammensetzen", rätselte Frank, "Gute Idee, fangen wir an. Vielleicht müssen wir die Buchstaben abwechselnd nehmen, also immer einen von einem Zettel, dann einen vom anderen. Dann würde die Lösung lauten … egthuzrmua0m. Aber zwei Zahlen würden übrig bleiben. Also andersrum: gehtzumraum508. Geht zum Raum 508. Das ist es!"
Sofort taten sie, was sie herausbekommen hatten. "Mist, ich glaube, da war schon vor uns jemand da. Da liegt eine Jacke", sagte Max. "Da ist ein Schrank." Sie steckten den Schlüssel ins Schloss. Er passte!
Da trat ein Gespenst aus dem Schrank. "Ihr müsst ein Rätsel lösen, um hier durchzukommen: Was ist wichtig aber doch schwer zu bilden?" "Eine Regierung!", platzte Lena heraus. "Welche Entenrasse ist lustig?" "Die Ducks". Diesmal war es Max, der laut die Antwort verkündete. "Und nun die letzte Frage: Was sind zwei sehr beliebte Spielzeugfirmen? Und welche ist beliebter?" "Hmm…", machte Frank "Ha! Lego und Playmobil. Und die beliebtere … Lego." "Richtig!", sagte das Gespenst. "Haben dennoch unsere Gegner gewonnen?", fragte Lena. "Ja, sie haben gewonnen." "Mist! Das ist richtig …"
Da platzten plötzlich die Rektoren herein. "Betrug! Betrug! Betrüger!", riefen sie. Hinter ihnen tauchten, mit hängenden Köpfen, Karl, Moritz und Robert auf. "Die da", Rektor Knor zeigte in schwerer Anklage auf das gegnerische Team, "haben das Gespenst mit Geld bestochen." "Und das verdammte Gespenst hat das Geld auch noch angenommen. Wir haben es über die Videoanlage gesehen!", rief Rektor Ralack. "Also hat Littenheim gewonnen." "Juchhe! Hurra!", jubelten die Littenheimer. "Och menno", sagten die Mahlenberger. Littenheim hatte gewonnen!
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