BZ-Interview
Werner Beiser war 30 Jahre lang im Personalrat der Uni Freiburg
30 Jahre saß der Mathematiker Werner Beiser im Personalrat der Albert-Ludwigs-Universität, davon vertrat er 22 Jahre lang als Vorsitzender die Interessen von rund 6500 Beschäftigten. Vorgestern ist er in den Ruhestand gegangen. Zum Abschied sprach Frank Zimmermann mit dem 64 Jahre alten Werner Beiser.
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Beiser: Die erste und zugleich größte Schwierigkeit war gleich am Anfang. Damals war der Personalrat in der Universität sehr schlecht angesehen, das Verhältnis zur Rektoratsleitung sehr konfrontativ. Der Personalrat musste viele seiner Rechte über das Verwaltungsgericht einklagen. Der damalige Kanzler Siburg ging durch die Uni und sagte den Mitarbeitern, sie sollten nicht mit dem Personalrat zusammenarbeiten. Dieser wurde von der Unileitung isoliert, entsprechend schlecht war sein Image. Wir hatten wirklich einen sehr schwierigen Stand.
BZ: Wogegen haben Sie vor Gericht denn geklagt?
Beiser: Wir haben zum Beispiel geklagt bei einer Einstellung: Wir hatten einen Mitarbeiter ins Gespräch gebracht, der von Arbeitslosigkeit bedroht war und geeignet gewesen wäre. Der Kanzler hat sich über uns hinweggesetzt, und wir mussten unsere Beteiligung vor ...