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"Wer wird wohl wieder heimkommen ?"

BZ-INTERVIEW mit Historiker Heiko Haumann: Wie haben die Menschen im Elztal den vor 100 Jahren begonnenen Ersten Weltkrieg und die Zeit davor wahrgenommen?.  

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Da dauerte der Weltkrieg schon lange: Gebirgsartillerie marschiert 1917 oder 1918 durch die Lange Straße in Waldkirch (Foto aus dem Kalender der Schwarzenberger Herolde). Elztalmuseum Foto: Elztalmuseum

ELZTAL. Am 28. Juni 1914 fiel das österreichisch-ungarische Thronfolgerpaar in Sarajewo einem Attentat zum Opfer. Es folgte die "Julikrise" in Europa mit politisch-diplomatischen Aktivitäten. Am Monatsende war "plötzlich" aus dem Doppelmord ein europäischer Konflikt geworden. Er eskalierte in der Mobilmachung der Heere mehrerer Großmächte und mündete ab 1. August in einen Weltkrieg, der rund 17 Millionen Menschen das Leben kostete. Wie die Menschen hier im Tal die Wochen vor dem Krieg und diesen selbst wahrgenommen haben, darüber sprach BZ-Redakteur Bernd Fackler mit dem Historiker Heiko Haumann.

BZ: Am 28. Juni 1914 Sarajewo, dann vier Wochen gespannte Ruhe, schließlich der große Krieg. Wie darf man sich in diesen vier Wochen das Leben in einer "weit vom Schuss" gelegenen Gegend wie dem Elztal vorstellen? Was werden die Elztäler gedacht haben? Vielleicht: "Sarajewo ist weit weg?" Oder: "Schlimme Zeiten, aber wir müssen uns um die Ernte kümmern"? Oder spürten Einige auch hier deutlich die große, drohende Gefahr?
Haumann: Wir können leider niemanden mehr befragen. Die Krise nach dem Mord in Sarajewo dürfte weitgehend bekannt gewesen sein, über die Zeitungen und weitervermittelt von Mund zu Mund. Ich vermute, dass die Meinung vorherrschte, der Balkan sei weit weg, und es werde ...

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