Wer ist hier das Monster?
ANIMATIONSFILM: "Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer".
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Die Frage "Wer ist hier das Monster?" wurde in der Kinogeschichte schon oft gestellt, die bislang vor allem durch die "Lego"-Filme aufgefallene Warner Animation Group dekliniert das Thema aber auf besonders konsequente Weise durch und verbindet den genreüblichen Slapstick mit einer durchaus tiefsinnigen Botschaft über Vorurteile und Offenheit für Neues.
Jung-Yeti Migo allerdings preist in seinem Eröffnungssong erst einmal die Berechenbarkeit des Yeti-Alltags samt seiner absurden Rituale. Dazu zählt etwa, dass sich sein Vater jeden Morgen gegen einen Gong katapultieren lassen muss, damit die Sonne aufgeht. Nun soll Migo in die Fußstapfen des alten Herrn treten, schießt dabei aber im Wortsinne über das Ziel hinaus, was zu seiner Entdeckung des kleinfüßigen Menschenwesens führt. Nachdem ihm aber niemand glaubt, macht Migo sich mit Freundin Meechee auf Menschenjagd. Tief im Tal wird er tatsächlich fündig – ausgerechnet beim ehrgeizigen Tierdoku-Filmemacher Percy. Der stand schon kurz davor, einen "Fake Yeti" zu filmen, um seine Karriere anzukurbeln – bis er plötzlich mehr zu sehen bekommt, als er sich je erträumt hat...
Das Zusammentreffen der beiden fremden Wesen ist originell in Szene gesetzt, etwa der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung: Migos freundliches Interesse kommt bei Percy als dumpf-bedrohliches Grollen an und umgekehrt die Kommunikation des Menschleins beim Yeti als ein hektisches Fiepen. Auch Optik und Soundtrack liefern nicht nur den üblichen Animationsfilmstandard, die Handlung bietet Überraschungen und treffenden Humor – so dürfte der Film ein recht breites Publikum ansprechen. (Läuft flächendeckend, ab 6)
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