Schule wie vor 100 Jahren
Auf die Begrüßung folgt die Sauberkeitskontrolle.
Matilda Lehr, Sophie Merz, Mia Kuner, Klasse 4b, Hexentalschule & Merzhausen
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Dazu gingen wir in ein großes Klassenzimmer mit alten Holzbänken. Die Mädchen und Jungs mussten sich auf getrennte Seiten setzen. Vorne war eine Tafel zu sehen mit einigen Wörtern in Sütterlin-Schrift. An den Wänden waren Regale mit präparierten Tieren und ein Bild vom Großherzog von Baden. Als der Lehrer hereinkam, mussten wir alle sofort aufstehen und ganz laut rufen: "Guten Morgen, Herr Lehrer!"
Danach begann die Sauberkeitskontrolle. Der Lehrer schaute bei einigen Schülern, ob sie saubere Ohren und Hände hatten. Manche Kinder mussten dabei ein bisschen kichern. Aber der strenge Lehrer ermahnte sie und erklärte: "Das ist nicht witzig." Nach Gebet und Lied begann der eigentliche Unterricht.
Der Lehrer erklärte uns die Sütterlin-Schrift und half besonders den Jungs beim Rechnen. Wir haben auch selbst mit Griffeln auf Schiefertafeln geschrieben. Es gab auch Tintenfässchen und Federkiel auf jeder Bank.
Als einmal ein Junge eine falsche Antwort gab, bekam er die Eselsmütze aufgesetzt. Früher wurden damit schlechte Schüler bloßgestellt. Der Lehrer hatte auch immer einen Rohrstock in der Hand und zeigte bei einem anderen Schüler, wie früher manche Schüler geschlagen wurden (ohne ihm natürlich weh zu tun). Zum Schluss sangen wir noch das Badnerlied. Es war eine sehr lustige Stunde, aber wir sind mächtig froh, dass es bei uns an der Schule keinen Rohrstock mehr gibt …
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.