Wenn das Wasser bis zum Hals steigt
Projekt: "Auswirkungen des Klimawandels auf Bangladesch" im St.-Ursula-Gymnasium
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Mit diesem Verdienst kann sich die Familie gerade so über Wasser halten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn vom Wasser bleibt Shodais Familie immer seltener verschont. Immer häufiger kommen Überschwemmungen vor und zerstören die Hütten der Familie und schwemmen den Reis weg, der das Grundnahrungsmittel in Bangladesch ist. Dies ist nur eine von vielen unmittelbaren Folgen des Klimawandels für Bangladesch, wie wir im Projekt von Anja Scholz und Klaus Salzmann, Lehrer am St. Ursula Gymnasium, erfahren konnten. "Auswirkungen des Klimawandels auf Bangladesch", war der Titel des Projekts, in dem wir ausführlich über die Notlage der Menschen in Bangladesch informiert wurden.
Auch Hungersnöte brechen dort aus und Seuchen entstehen, durch die vielen Bakterien die sich in dem schmutzigen abgestandenen Wasser bilden.
"Mir ist es wichtig, dass erkannt wird, dass nicht die Naturkatastrophen an sich die Menschen gefährden, sondern fehlende Bildung, mangelndes Gesundheitswesen und vor allem Armut. Anders als in Deutschland können sich die Menschen dort das Zerstörte nicht einfach wieder aufbauen", erklärt Anja Scholz, eine Mitarbeiterin der Organisation "Netz", die sich auf die Entwicklungszusammenarbeit mit Bangladesch spezialisiert hat.
Wie entstehen die Überschwemmungen? Durch die Klimaerwärmung schmilzt das Eis am Himalaya und im Süden steigt der Meeresspiegel durch das Schmelzen der Gletscher. Die Folge ist, dass sich die Wassermassen aus Nord und Süd in Bangladesch treffen. Dazu kommen Wirbelstürme. Ein weiteres Problem ist die zunehmende Abholzung der Bäume, da die dort lebenden Menschen Holz zum Heizen und Kochen brauchen.
Auf die Frage, ob sie denn nur mit dem Fahrrad fahre, antwortete Anja Scholz: "Momentan habe ich kein Fahrrad, aber ich habe auch kein eigenes Auto und werde mir in näherer Zukunft auch keines kaufen."