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Weniger Autos, mehr Alternativen

Die Innenstadt von Bad Säckingen soll weniger Autoverkehr sehen. Stattdessen plant die Projektgruppe Innenstadtentwicklung, den Bus- und Radverkehr zu stärken. Ein Bürgerbus könnte eine Lösung sein.  

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Mehr als genug freie Plätze: das Parkhaus Lohgerbe am Mittwochmittag  | Foto: Ralph Fautz
Mehr als genug freie Plätze: das Parkhaus Lohgerbe am Mittwochmittag Foto: Ralph Fautz
Die Projektgruppe Innenstadtentwicklung hat sich in ihrer Sitzung am Montagabend im Bad Säckinger Rathaus gegen weitere kostenlose Parkplätze in und an der Innenstadt ausgesprochen. Statt noch mehr Autoverkehr zu fördern, sollten alternative Angebote geschaffen und der Bus- und Radverkehr ausgebaut werden.

Raphael Knorre, Gemeinderat der Grünen, stellte die Ergebnisse seiner Projektgruppe vor, die sich mit Verkehrsfragen beschäftigte. Ihre Positionierung gegen weitere kostenlose Parkplätze in Innenstadtnähe, wie sie etwa von Wirtschaftsvertretern gefordert wird, traf in der Projektgruppe auf Zustimmung.

Ein Blick auf die Parkmöglichkeiten in den städtischen Parkhäusern und am Rand der Innenstadt zeigt, wie vielfältig die bisher vorhandenen Parkmöglichkeiten sind: In Summe sind mehr als 1000 Parkplätze auf der Webseite von Pro Bad Säckingen aufgeführt. Die Parkhäuser am Kursaal und in der Lohgerbe haben je 285 und 281 Parkplätze, die zum Teil allerdings vermietet sind. Hinzu kommen der Bahnhof mit 110 und der Auplatz mit 76 Parkplätzen. Bei den kostenfreien Parkmöglichkeiten stehen auf dem Rummelplatz 122 unbefestigte Parkplätze zur Verfügung, die Gießenstraße ist als eine der zentrumsnahen Straßen ebenfalls mit kostenlosen Parkplätzen gelistet.

Zwar ist die Mehrheit der Parkplätze kostenpflichtig, aber im Vergleich zu anderen Städten scheint die Bepreisung moderat. Die unterschiedlichen Höchstparkdauern versuchen, den jeweiligen Bedürfnissen vom kurzen Einkauf bis hin zu mehrstündigem Parken gerecht zu werden.

Raphael Knorre regte eine dichtere Taktung des City-Busses mit mehr Fahrzeugen an. Dirk Scheffner, Geschäftsführer der Stadtwerke, sieht diese Idee als schwer realisierbar an. Die Nachfrage und die Bevölkerungsgröße seien zu gering. Deshalb schlägt er das Modell eines Bürgerbusses mit ehrenamtlichen Fahrern vor.

Ressort: Bad Säckingen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 31. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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