Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015 I

Weißbrotkrümel für drei Helden

Von: Dorian Arava, Klasse F3, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg  

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Sommerferien, endlich Sommerferien! Ich quetschte mich mit meinen Freunden Karl und Robert durch die Massen von den anderen Schulmäusen, die sich die Treppe der Mäuseschule herunterdrängten. Falls ihr euch wundert, warum ich "Schulmäuse" und "Mäuseschule" sage: Ich bin eine Maus und heiße Benedikt. "Dann bis später!", riefen mir die beiden zu. Wir hatten uns nämlich für den Nachmittag verabredet. Ich ging durch das Eingangsportal, kickte einen Kieselstein vor mir her und trottete nach Hause.
"Hallo Bärchen, wie war’s in der Schule?", fragte meine Mutter. "Witzig, wir haben unseren Mathelehrer geärgert." Ich guckte mit großen Augen auf den Zeitungsartikel, der vor mir auf dem Tisch lag: Waschbär flieht aus dem Mäuseknast! Ich zuckte zusammen.

Jetzt servierte meine Mutter das Essen: "Lecker. Weißbrotkrümel, mein Lieblingsessen!" – "Habe ich extra für dich gesammelt." Nachdem ich fertig gegessen und die Hausaufgaben erledigt hatte, klingelte es auch schon an der Tür. Meine Mutter machte auf: "Benedikt! Karl und Robert sind da." Ich rannte zur Wohnzimmertür, zog die Schuhe an und nahm meine Jacke mit. "Und was wollen wir heute machen?" – "Wir könnten doch dem alten Herrn Meier eine Grube vor das Haus buddeln. Und wenn er morgen früh nicht aufpasst, fällt er hinein", sagte Karl. Aber da hatte ich schon eine bessere Idee: "Wir können im Wald eine Hütte bauen", und damit waren wir alle einverstanden.

Wir schlüpften durch die Krokusse hindurch auf dem Weg in den Wald. Wir waren noch nicht weit gegangen, als ich auf einer Lichtung einen Schatten sah. Er ähnelte dem eines Waschbären. Ich erinnerte mich an den Zeitungsartikel. Als ich meine Freunde darauf aufmerksam machte, kreischten sie. So schnell wir konnten, machten wir uns aus dem Staub. Wir rannten nach Hause und verständigten die Polizei. Die fuhr dann mit Polizeiwagen zum angekündigten Ort und nahm den Waschbär fest. Sie fanden in all seine Taschen alles mögliche Gold und Geld.

Meine Mutter meinte: "Ihr Helden!", und gab uns zur Belohnung eine Doppelportion Weißbrotkrümel. Da sagte ich zu Karl und Robert: "Ich weiß nicht, was ihr denkt, aber ich habe erstmal genug Waschbären für heute."

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