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Was wird im Geschichtsunterricht gelehrt?

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Zu: "Union gewinnt Wahl, AfD auf Platz zwei, SPD stürzt ab – Merz will stabile Regierung", Beitrag von Steven Geyer (Politik, 24. Februar)

Es ist erschreckend und beängstigend, wie wir von den "Rechten" überflutet werden. Ich frage mich, ob die Wählenden dieser rechten Partei nicht wissen oder gar einfach nur ignorieren, was unsere Geschichte gezeigt hat.

Zirka sechs Millionen Menschen wurden ermordet. Dem vorausgegangen waren Demütigungen, Gewaltandrohungen, Schlägereien, Machtmissbrauch, Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen. Menschen mit anderen Meinungen als die des rechten Mobs, wurden systematisch eingesperrt, vertrieben und/oder vernichtet. Es wurde eine riesengroße Angstszenerie verbreitet, die die Menschen machtlos werden ließ.

Viele dieser Entwicklungen begannen damals auch mit ähnlichen Äußerungen und Anwendungen, die wir heute auf unseren Straßen und auch teilweise in den Reden der rechten Parteimitglieder in unserem Bundestag, hören/erleben. Klar, die überwiegende Anzahl der Rechtswähler sieht vielleicht nur das Weniger in ihrem Geldbeutel, da muss sich was ändern, das ist die Aufgabe der demokratischen Parteien.

Aber wollen wir mit so einer Wahlentscheidung für die "Rechten" wirklich eine Wiederholung unserer Geschichte? Da kann ich nur sagen: Wehret den Anfängen.

Erschreckend ist, dass fast zehn Prozent unserer heutigen Jugend vom Holocaust nichts wissen. Ich frage mich, was wird im Geschichtsunterricht den Kindern diesbezüglich beigebracht?

Sollte nicht, gerade in der heutigen Zeit mit ihren rechten Bedrohungen, die (Nazi-)Geschichte mit ihrem unvorstellbaren Leid den Kindern stärker vermittelt werden, natürlich nicht nur über die Schulen, sondern auch Elternhaus und Gesellschaft? Jutta Anders, Denzlingen
Schlagworte: Jutta Anders, Steven Geyer
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