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Was passiert im Rathaus?

Herrischrieder Grundschüler lernten den Bürgermeister und seine Mitarbeiter kennen  

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Damit wir unser Rathaus besser kennen lernen, vereinbarte unsere Klassenlehrerin Frau Beck mit der Sekretärin des Bürgermeisters, dass wir am 9. Oktober zu einem Besuch kommen konnten. Weil wir eine große Klasse sind, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und von Frau Deutschmann und Frau Vökt durch die verschiedenen Ämter geführt. Dort haben sich die Mitarbeiter Zeit genommen und uns erklärt, was zu ihren Aufgaben gehört.

Frau Bannholzer und Frau Sandmann arbeiten in der Tourist-Info. Dort liegen viele Prospekte aus. Touristen können sich Informationen über unsere Gegend, über Veranstaltungen und über Unterkünfte holen.

Im Hauptamt ist Frau Hottinger für das Einwohnermeldeamt zuständig. Jeder, der nach Herrischried ziehen will, muss sich beim Einwohnermeldeamt anmelden. Auch wenn man einen Pass braucht oder verlängern muss, geht man auf das Einwohnermeldeamt. Auf dem Standesamt wird eingetragen, wer heiratet, wer gestorben ist und wenn ein Kind geboren wurde. Das gehört zu den Aufgaben von Frau Vökt. Auch das Standesamt ist ein Teil vom Hauptamt.

Im Untergeschoss des Rathauses ist das Bauamt. Zum Bauamt muss man gehen, wenn man eine Baugenehmigung braucht, weil man zum Beispiel ein Haus oder eine Garage bauen will. Dann muss man bei Frau Kollakowski einen Antrag stellen.

Frau Stoll und Frau Neumann sind für die Kasse zuständig. Sie müssen zum Beispiel die Hundesteuer und das Geld fürs Wasser kassieren. Bei ihnen kann man auch kostenlos gelbe Säcke und Hundetüten holen.

Herr Frank vom Rechnungsamt verwaltet das ganze Geld für die Gemeinde. Er konnte uns genau sagen, was die Gemeinde dieses Jahr schon für die Schule ausgegeben hat. Weil die Gemeinde wenig Geld hat, muss Herr Frank Zuschüsse beim Landkreis und beim Land beantragen.

Im Grundbuchamt ist aufgeschrieben, wem welches Grundstück oder Haus gehört. Herr Schneider zeigte uns ein riesengroßes Buch, in dem früher alles eingetragen wurde. Einige Zeit später wurde alles in Ordner geschrieben. Die Schränke, in denen die Ordner aufbewahrt werden, sind feuersicher und man kann sie mit einem Rad, das wie ein Lenkrad aussieht, hin und her bewegen. Heutzutage wird aber alles im Computer gespeichert. Das ist auch auf den anderen Ämtern so.

Am Schluss des Rundgangs trafen sich die beiden Gruppen im Bürgermeisteramt. Herr Berger, unser Bürgermeister, fand es schön, dass wir gekommen waren. Wir konnten ihm noch Fragen stellen. Herr Berger wollte Bürgermeister werden, weil er die Arbeit interessant findet. Kein Tag ist wie der andere und es ist unterschiedlich, wie lange er arbeitet. Herr Berger erzählte uns noch, dass das Rathaus 1966 gebaut wurde, also 40 Jahre alt ist, und dass außer ihm noch elf Leute im Rathaus beschäftigt sind. Zum Abschluss unseres Besuchs bekamen wir vom Bürgermeister noch Süßigkeiten. Aber nicht nur deshalb wird uns der Besuch im Rathaus in guter Erinnerung bleiben.

Ressort: Zisch-Texte

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