"Was gut ist, sollte man ausbauen"
BZ-GESPRÄCH mit der Anglistin Monika Fludernik: Bedeutung der Geisteswissenschaften und die Konkurrenz der Biotechnologie.
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Lebenswissenschaften machen allenthalben Furore - und die Geisteswissenschaften, an der Universität Freiburg traditionell stark, schauen zu. Schon macht sich Bundespräsident Johannes Rau Sorgen: große Krise der Geisteswissenschaften? Monika Fludernik, Professorin für Anglistik und Sprecherin des geisteswissenschaftlichen Sonderforschungsbereichs "Identität und Alterität" in Freiburg, will davon nicht viel wissen. Im Gespräch mit Wulf Rüskamp geht sie stattdessen in die Offensive.
BZ: Lebenswissenschaften haben derzeit Hochkonjunktur, nicht nur in Freiburg. Was können Sie als Geisteswissenschaftlerin mit diesem Konzept anfangen?Fludernik: Vom Begriff her reicht das weit in die Ethik und Philosophie hinein. Es wird damit andererseits auch die Illusion erweckt, als würde hier an organische Konzepte in der Naturphilosophie des 19. Jahrhunderts angeknüpft und damit das ,Leben an sich' erklärt. Gerade der deutsche Begriff spielt auf die Goethezeit und deren Verständnis des Allumfassenden an.
BZ: Aber um dieses Verständnis geht es ...