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Rémy und seine Kollegen mit den Holzkisten gehören zur französischen Hauptstadt wie der Eiffelturm und Notre Dame. Wenn die Truhen am morgen geöffnet werden, entpuppen sie sich als wahre Wundertüten für Nos-talgiker, Schatzkisten für Freunde des Kitsches und Fundgruben für Sammler. Rémy, der Bouquinist, ist an diesem Morgen früh auf den Beinen, vor colorierten Radierungen und einer Kiste alter Groschenhefte hat er sich gemütlich zur Lektüre der Zeitung auf einem Hocker niedergelassen. Es ist Wahlkampf, der 41-Jährige will informiert sein. Die ersten Sonnenstrahlen dunkeln seine Brillengläser nach, Rémy hat gegen ein Schwätzchen nichts einzuwenden, der Tag am Quais des Grandes Augustins ist noch lange.
"Bon", leitet er die Antwort ein, wie es Franzosen oft tun, er zieht die Schultern leicht nach oben und sagt dann: "Das ist normal. Das machen sie doch alle. Alle wollen eine Duftmarke setzen." Wer als französischer Staatspräsident sein Amt verlässt, sorgt rechtzeitig dafür, sich im Stadtbild der Hauptstadt zu verewigen. Wie einst die Könige. "Bon", sagt Rémy wieder und er meint damit keineswegs, dass er das Verhalten gut findet, "ja, genau wie die Könige". So sei das eben, das sei völlig normal. Ob es ...