Wirtschaftswissenschaft
Warum regeln die Märkte nicht alles selbst, Herr Landmann?
Der Ökonom und Freiburger Professor Oliver Landmann blickt auf mehr als 50 Jahre in der Wirtschaftswissenschaft zurück – und erklärt den Unterschied seines Fachs zur Physik. Ein Interview.
Do, 6. Feb 2020, 18:59 Uhr
Wirtschaft
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Landmann: Ja, auf jeden Fall. Als ich vor genau 50 Jahren, im Sommersemester 1970, mein erstes Studiensemester in Angriff nahm, hatte ich keine klare Vorstellung davon, was mich erwartet. Während meiner Schulausbildung auf einem humanistischen Gymnasium hatte ich mit der Welt der Wirtschaft wenig zu tun. Insofern war das VWL-Studium ein Experiment für mich, das anfangs etwas harzig verlief. Aber ich fasste schnell Fuß und bin bis heute fasziniert von dem Fach. Es ist sehr lebensnah und überrascht mit ständig neuen Fragestellungen.
BZ: Hat es Sie nie gereizt, die akademische Welt zu verlassen?
Landmann: Doch. Zumal ich mich ja nicht darauf verlassen konnte, dass eine akademische Karriere gelingt. Kurze Zeit war ich denn auch für die Schweizerische Nationalbank tätig.
BZ: Wären Sie gerne Chef der Schweizerischen Nationalbank geworden?
Landmann: Diese Frage hat sich für mich nie gestellt.
"Für mich war es ein Glücksfall, ...