Ratsentscheidung
Warum Gundelfingen keinen Schulbezirk übernehmen will
Di, 02. Juli 2024, 14:42 Uhr
Gundelfingen
Förderschüler aus dem Raum Denzlingen können künftig auch die Friedrich-Fröbel-Schule in Gundelfingen besuchen. Zur Aufnahme verpflichten will sich Gundelfingen aber nicht.
Seit zehn Jahren arbeiten die Förderschulen in Gundelfingen und Denzlingen zusammen. Zudem haben die Gemeinden Gundelfingen und der Gemeindeverwaltungsverband Denzlingen-Reute-Vörstetten schon 2018 einen öffentlich-rechtlichen Vertrag abgeschlossen. Wichtigster Inhalt dabei ist, dass die Friedrich-Fröbel-Förderschule und die Otto-Raupp-Förderschule über die Schulbezirksgrenzen hinaus zusammenarbeiten und der Schulstandort in Gundelfingen gestärkt werde. Weil der Vertrag nun ausläuft, musste in der Gemeinderatsitzung über die Fortschreibung beraten werden.
Der Gundelfinger Gemeinderat stimmte zu. Ebenso hat der Gemeindeverwaltungsverbandes Denzlingen-Reute-Vörstetten Anfang Juni die Fortsetzung der Kooperation bereits beschlossen. "Es geht um Kinder und diese müssen gut versorgt werden", sagte Thomas Danner (CDU). Allerdings, so der Kommunalpolitiker, dürfe sich Gundelfingen dabei finanziell nicht übernehmen. Auch die Freien Wähler unterstützen die Fortschreibung des Vertrags.
"Aber uns ist es wichtig, dass wir nicht verpflichtet werden, die Friedrich-Fröbel-Schule zu vergrößern", sagte Barbara Throm. "Das Familiäre muss erhalten bleiben." Die Otto-Raupp-Förderschule in Denzlingen wurde zum Ende des Schuljahres 2022/2023 geschlossen. Daher führten beide Gemeindeverwaltungen Gespräche, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Das Regierungspräsidium hatte den Vorschlag gemacht, dass Gundelfingen den ehemaligen Schulbezirk der Otto-Raupp-Förderschule übernehme, also Kinder beschule, die im Raum Denzlingen wohnen.
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