"Er macht das ja nicht regelmäßig": Gewalt in der Partnerschaft bleibt noch immer viel zu häufig unbestraft – vor allem weil die Opfer aus Angst schweigen. Anita Rüffer analysiert ein Phänomen.
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"Ich weiß gar nicht, ob ich bei Ihnen richtig bin", sagt die schüchterne Stimme am Beratungstelefon. So sehr hat sich die junge Frau schon an die gelegentlichen Ohrfeigen, das grobe Schubsen, den Griff um den Hals gewöhnt ("er macht das ja nicht regelmäßig"), dass sie selber an ihrem Schritt zweifelt, sich an die Freiburger Frauenberatungsstelle bei häuslicher Gewalt zu wenden. "Ist das überhaupt Gewalt?", hat kürzlich eine Zahnärztin gefragt. Geschlagen habe ihr Partner sie noch nicht. Aber seit Jahren werde sie von ihm quasi gefangen gehalten, indem er sie psychisch stranguliert. Ihren Beruf könne sie schon lange nicht mehr ausüben.
Im Stadt- und Landkreis Freiburg wurden im vergangenen Jahr 1570 Fälle häuslicher Gewalt ...