Rettungen
Waldkircher Bergwacht mit 47 Einsätze wieder im Alltagsmodus
Mehr als drei Jahre nach dem Beginn der Corona-Pandemie ist die Bergwacht Waldkircher wieder im Alltagsmodus angekommen.
Fr, 19. Mai 2023, 18:00 Uhr
Waldkirch
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Im vergangenen Jahr, sagt Hin nach der Hauptversammlung der Waldkircher Ortsgruppe, habe sich der Trend steigender Einsatzzahlen fortgesetzt: Die Bergwacht wurde 47-mal alarmiert. "Wir hatten knapp jede Woche einen Einsatz", sagt er. In Erinnerung blieben der Waldbrand im Kandel im Sommer, die Retter besetzten an diesem Julitag die Bergrettungswache. Im Februar stürzte eine Wanderin am eisigen Kandel-Nordhang ab. Sie rutschte mehr als 300 Meter in die Tiefe, eine Fichte bremste den Sturz, die Bergretter zogen auf Skiern los.
Die Bergwacht zählt derzeit 34 Aktive, dazu kommen 24 Anwärter. Erfreulich ist laut Hin, dass sieben neue Einsatzkräfte zum Team gestoßen seien. Die Zahl der Jugendlichen stieg von 5 auf 13, der Frauenanteil wuchs von 10 auf 20 Prozent.
Im Jahr 2022 habe man den Fokus neben der Kameradschaftspflege auf die Ausbildung gelegt: Die Statistik führt 1262 Ausbildungsstunden und 973 Anwärterausbildungsstunden auf. Die Bergrettungswache auf dem Kandel war an 46 Tagen im Jahr besetzt, insgesamt wurden 1222 Stunden Dienst geleistet. Das Bergwacht-Team leistete außerdem 200 Stunden Naturschutzarbeit auf dem Waldkircher Hausberg. Durch den Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen seien ab Juni wieder Aktivitäten wie Stammtische oder ein Kletterausflug in die Vogesen möglich gewesen, außerdem seien Ressourcen für wichtige Projekte frei geworden – Beispiele sind die Übungskletterwand auf der Wache am Kandel oder die ehrenamtliche Rangerausbildung.
Der Jahresgewinn lag am Ende bei rund 7000 Euro, insgesamt verzeichnete die Waldkircher Bergwacht Einnahmen in Höhe von 56.000 Euro. Rund 31.600 Euro davon waren Spenden. Die sind laut Hin auch nötig: Die sogenannten Benutzungsentgelte deckten nicht die Kosten der Einsätze.
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