Waldi-Wahnsinn in Passau
Vor einem Jahr eröffnete in Bayern das erste Dackelmuseum der Welt / Tausende Besucher.
Ute Wessels (dpa)
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PASSAU. Dreiflüssestadt, Domstadt, Dackelstadt – Touristen aus aller Welt pilgern nach Passau, um das wohl berühmteste Kuriosum der Stadt zu besichtigen.
Küblbeck und Storz sind selbst Herrchen zweier Dackel, Moni und Seppi, von denen es im Museum selbstverständlich Autogrammkarten gibt. Mit Humor und Augenzwinkern haben sie ihr Dackelmuseum gestaltet. Seit mehr als 20 Jahren sammeln sie Dackel in allen Varianten. In Antiquariaten, Souvenirshops und auf Flohmärkten haben sie ihre Exponate zusammengetragen. Inzwischen kamen zahlreiche Schenkungen anderer Sammler hinzu.
Besucher brächten immer wieder Artikel von Zeitungen aus aller Welt über das Museum mit. Täglich kämen Anfragen – von "Mein Dackel hat Schnupfen, haben Sie einen Tipp für uns?" bis "Welchen Züchter können Sie empfehlen?". Eine Kundin aus Russland sei mit einem leeren Koffer ins Museum gekommen, um Souvenirs zu kaufen. Andere fragten, wie sie auf ihrem Abstecher nach Deutschland am einfachsten vom Dackelmuseum nach Schloss Neuschwanstein kämen oder wo der nächstgelegene Flughafen sei. Küblbeck und Storz schmunzeln. Sie können selbst nicht glauben, was sie mit ihrem Dackelmuseum losgetreten haben.
Zum Jahrestag am heutigen 2. April eröffnen sie eine vierwöchige Sonderausstellung im Passauer Künstlerhaus "Kulturmodell" zum Thema "Der Dackel in der Jagd". Dort zeigen sie rund 700 Exponate, die sonst im Dackelmuseum nicht zu sehen sind: Porzellandackel, geschnitzte Dackel, Dackelanstecker, Dackelbücher, Dackelpostkarten, einen Dackelkrug und viele weitere ausgefallene Modelle des typisch deutschen Dachshundes.
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